
Biden treibt das Aukus-Bündnis voran
n-tv
Das Sicherheitsbündnis zwischen den USA, Großbritannien und Australien hat Frankreich verärgert - weil ein U-Boot-Deal geplatzt ist. Stattdessen setzt Canberra auf Atom-U-Boote mit US-Technologie. In Washington könnte kommende Woche bereits ein Deal verkündet werden.
US-Präsident Joe Biden, der britische Premier Rishi Sunak und der australische Regierungschef Anthony Albanese treffen sich kommende Woche in den USA und könnten dabei einen milliardenschweren Atom-U-Boot-Deal verkünden. Sunaks Sprecher bestätigte das für kommenden Montag geplante Treffen zu Gesprächen über das 2021 geschlossene Sicherheitsbündnis der drei Staaten mit dem Namen Aukus. Zuvor hatte Albanese eine Reise in die USA angekündigt.
Die drei Länder hatten im September 2021 das indopazifische Sicherheitsbündnis Aukus gegründet, als eine Antwort auf die wachsende Dominanz Chinas in der Region. Zentraler Bestandteil der Allianz ist der Bau von atombetriebenen U-Booten für Australien. Erwartet wird, dass Australien für Dutzende Milliarden Dollar acht Atom-U-Boote erwirbt. Die Gespräche laufen nun schon seit eineinhalb Jahren.
Der Deal ist für Australien äußerst wichtig, weil das Land selbst nicht über das nötige Know-how verfügt, um Atom-U-Boote zu bauen. Nuklear betriebene U-Boote können große Strecken zurücklegen und sind vom Gegner nur schwer zu orten. Die U-Boote werden zwar atomar betrieben, Australien hat jedoch ausgeschlossen, sie mit Atomwaffen auszustatten. Regierungschef Albanese hat das U-Boot-Geschäft als "größten Sprung" in der Geschichte Australiens hinsichtlich der Verteidigungsfähigkeit bezeichnet.
