Biden nennt Angriff "Akt des puren Bösen" und droht Iran
n-tv
US-Präsident Joe Biden sichert Israel weitere Unterstützung zu, um "auf die heimtückischen Angriffe" der radikalislamischen Hamas zu antworten. Gleichzeitig ruft Biden den israelischen Regierungschef Netanjahu zur Rücksichtnahme gegenüber Zivilisten auf.
US-Präsident Joe Biden hat Israel nach dem Großangriff der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas erneut die feste Unterstützung seines Landes zugesichert. Der Angriff gegen Israel sei "ein Akt des puren Bösen", sagte Biden in einer Fernsehansprache im Weißen Haus. "Die USA stehen hinter Israel. Wir werden sicherstellen, dass der jüdische und demokratische Staat Israel sich verteidigen kann - heute, morgen, wie wir es immer getan haben."
"Wie jedes Land der Welt hat Israel das Recht und sogar eine Pflicht, auf diese heimtückischen Angriffe zu antworten", sagte Biden. Er rief den israelischen Regierungschef Benjamin Netanjahu, mit dem er kurz vor seiner Ansprache telefoniert hatte, zugleich indirekt zur Rücksichtnahme gegenüber Zivilisten im Gazastreifen auf. "Terroristen greifen gezielt Zivilisten an und töten sie", sagte Biden. Demokratien wie die USA und Israel würden sich dagegen an das Kriegsrecht halten.
Biden sagte, bei dem am Samstag gestarteten Hamas-Angriff seien "mindestens 14 amerikanische Bürger" getötet worden. Er bestätigte zudem, dass sich unter den von der Hamas genommenen Geiseln auch US-Staatsangehörige befinden. "Wir wissen jetzt, dass sich amerikanische Bürger unter jenen befinden, die von der Hamas festgehalten werden." Biden kündigte an, dass US-Experten den israelischen Behörden helfen sollen, die Geiseln freizubekommen.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.