BGH kippt Urteil im Prozess um erschlagenen Arbeiter
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Arnsberg/Karlsruhe (dpa/lnw) - Der Fall eines 2019 im Sauerland erschlagenen Bauarbeiters aus der Ukraine muss neu aufgerollt werden. Wie der Bundesgerichtshof (BGH) am Montag bekanntgab, hat das Gericht das Totschlagsurteil gegen den Angeklagten aufgehoben und zur neuen Verhandlung an das Landgericht Hagen verwiesen.
Im März 2021 hatte das Landgericht Arnsberg den inzwischen 30-Jährigen zu einer Freiheitsstrafe von siebeneinhalb Jahren verurteilt. Der Arbeiter war schuldig gesprochen worden, einen 45-Jährigen nach einem Saufgelage in einer Arbeiterunterkunft in Meschede mit einem Holzstiel erschlagen zu haben. Der Mann war später in einem Maisfeld bei Eslohe entdeckt worden.
In einem ersten Verfahren vor dem Landgericht war ein weiterer Arbeiter (40) aus der Unterkunft aus Mangel an Beweisen freigesprochen worden. Er hatte den jüngeren Kollegen belastet. Die Staatsanwaltschaft hatte ursprünglich beide Männer wegen gemeinschaftlichen Totschlags angeklagt. Der Jüngere war aber zwischenzeitlich nach Polen zurückgekehrt und später ausgeliefert worden.
Die Beweiserwägungen im Urteil gegen den 30-Jährigen seien in mehrfacher Hinsicht unvollständig, bemängelten nun die BGH-Richter in ihrem Beschluss. So sei die Glaubwürdigkeit der belastenden Aussage des inzwischen freigesprochenen Zeugens neu zu bewerten. Es fehle dem Angeklagten zudem ein Motiv, da nichts über zwischenmenschliche Probleme zwischen dem Angeklagten und dem späteren Opfer bekannt war. Außerdem müsse die Rolle eines weiteren Mannes beleuchtet werden, der an der Tat beteiligt gewesen sein soll.
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.
Ilmenau (dpa/th) - Ein Mann hat in Ilmenau mehrfach mit einer Waffe geschossen und einen Polizeieinsatz ausgelöst. Anwohner hatten am Freitagnachmittag die Polizei gerufen, nachdem sie den Mann dabei beobachtet hatten, teilte die Polizei am Samstag mit. Bei der anschließenden Fahndung war der Mann nicht mehr auffindbar. Verletzt wurde niemand. Die Polizei sucht nach Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zur Person geben können.