Betrug durch falsche Spendensammler nimmt in Sachsen zu
n-tv
Dresden (dpa/sn) - Der Betrug durch falsche Spendensammler hat in Sachsen deutlich zugenommen. 97 solcher Fälle wurden 2021 festgestellt, etwa 50 Prozent mehr als 2020 (61 Fälle), wie das Landeskriminalamt Sachsen (LKA) am Mittwoch mitteilte. Von dem Betrug sind vor allem ältere Menschen betroffen, die durch das Schüren von Ängsten zu Dauerspenden oder Fördermitgliedschaften überredet werden.
So gaukeln falsche Mitarbeiter von Hilfsorganisationen vor, dass im Falle einer Corona-Erkrankung der Rettungsdienst nicht kommen wird, wenn der Betroffene nicht eine Mitgliedschaft abschließt. Aber auch per Post oder online kommen den Angaben nach solche falschen Spendenaufrufe. Angesprochene sollten sich laut LKA nicht schnell und unüberlegt zu einer Fördermitgliedschaft überreden lassen. Vielmehr sollten das Informationsmaterial und die Seriosität der Organisation oder des Vereins in Ruhe überprüft werden.
Pirna (dpa/sn) - In Pirna haben zwei Männer drei Frauen rassistisch beschimpft und ihnen mit Schlägen gedroht. Wie ein Sprecher der Polizei am Montag mitteilte, blieben die Frauen im Alter von 17, 28 und 46 Jahren aus dem Libanon sowie Libyen am frühen Sonntagabend körperlich unverletzt. Gegen die zwei Tatverdächtigen im Alter von 46 und 64 wird nun wegen Bedrohung und Beleidigung ermittelt. Gegen den 64-Jährigen ermittelt die Polizei außerdem wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, da er sich gegen die polizeilichen Maßnahmen wehrte. Nachdem die Polizei seine Identität feststellte, habe der 64-Jährige zielgerichtet die Auseinandersetzung mit den Frauen und Zeugen gesucht, hieß es. Laut Polizei seien die Beamten sofort eingeschritten. Außerdem habe der 64-Jährige zunächst eine falsche Identität angegeben.
Tierschenreuth (dpa/lby) - Nach dem Fund einer Flasche mit Brandmittel an einem Mehrfamilienhaus ermittelt die Polizei in der Oberpfalz wegen versuchter schwerer Brandstiftung. Anwohner hätten an dem Haus in Tirschenreuth Schäden an der Fassade und an mehreren Fenstern bemerkt, teilte die Polizei am Montag mit. Beamte hätten am Freitag vor Ort dann die Flasche entdeckt, mit deren Hilfe mutmaßlich Teile des Gebäudes in Brand gesetzt werden sollten. Verletzt wurde bei dem Vorfall demnach niemand. Das Motiv blieb zunächst unklar. Die Polizei suchte nach dem Täter und bat um Hinweise von Zeugen.