Betrüger wollen nach Tornado illegal Spenden sammeln
n-tv
Paderborn (dpa/lnw) - Nach dem Tornado in Paderborn versuchen laut Polizei mutmaßliche Betrüger, die Hilfsbereitschaft der Menschen auszunutzen und im Namen der Stadt Paderborn illegal Spenden zu sammeln. Darauf machte die Verwaltung am Montag auf ihrer Homepage aufmerksam. "Die Stadt Paderborn steckt ausdrücklich nicht hinter Spendenaufrufen, die derzeit in den sozialen Netzwerken, beispielsweise auf Facebook, kursieren. Hier versuchen Unbekannte, die aktuelle Lage für sich zu nutzen und schnell an Geld zu kommen."
Die Paderborner Polizei bestätigte der Deutschen Presse-Agentur eine entsprechende Strafanzeige gegen die unbekannten Spendensammler. "Wir haben Ermittlungen aufgenommen", sagte ein Sprecher. Er verwies wie zuvor die Stadt auf den falschen Spendenaufruf: Die mutmaßlichen Betrüger nutzen demnach dafür die Internet-Plattform GoFundMe.com. Unter dem Titel "Tornado in Paderborn NRW" steht dort zu lesen: "Hallo, wir sind Orkan in Deutschland und wir sammeln im Auftrag von der Stadt Paderborn Geldspenden für die betroffenen Personen (...)."
Die Plattform ist populär, um Spenden einzusammeln. Es gab aber immer wieder Versuche, falsche Aufrufe dort zu platzieren. Am Nachmittag teilte die Polizei dann schriftlich mit, dass sie Ermittlungen "wegen des Verdachts des Betruges" aufgenommen habe.
Die Stadt betonte ausdrücklich, dass diese Kampagne, mit der 10 000 Euro gesammelt werden sollten, nicht von ihr stammt. "Die Stadt Paderborn betont ausdrücklich, dass sie weder online noch analog zu Spendensammlungen aufgerufen hat", heißt es weiter auf der Website der Stadt. Der Appell: "Bitte seien Sie vorsichtig im Umgang mit Spendenaufrufen im Zusammenhang mit dem Tornado vom Freitag."
Ostercappeln (dpa/lni) - Ein 20-jähriger Kradfahrer ist bei einem Unfall in Ostercappeln (Landkreis Osnabrück) schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben stürzte der junge Mann mit seinem Krad am Samstagnachmittag aus ungeklärter Ursache, wie die Polizei mitteilte. Der 20-Jährige landete in einem Graben und wurde ins Krankenhaus gebracht.
Zülpich (dpa/lnw) - Ein Dieb hat an einer Baustelle zur Beseitigung von Flutschäden in Zülpich (Kreis Euskirchen) ein Starkstromkabel gestohlen. Der bislang unbekannte Täter hatte sich im Stadtteil Schwerfen an einem Stromkasten zu schaffen gemacht und das 15 Meter lange Kabel entfernt, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Die Isolierung ließ er in der Nacht zum Freitag am Tatort zurück - nur das wertvolle Metall nahm er mit. Der genaue Wert des im Kabel enthaltenen Kupfers war zunächst nicht bekannt.
Freital (dpa/sn) - Drei Menschen sind bei einem Unfall mit einer explodierenden Gaskartusche in einem Restaurant in Freital (Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge) verletzt worden. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, fiel die Kartusche eines Sahnespenders am Freitagabend in das heiße Öl einer Fritteuse und explodierte. Dadurch verteilte sich das Fett in der Küche, ein 63-jähriger Mitarbeiter erlitt schwere Verletzungen. Eine Mitarbeiterin und ein Mitarbeiter im Alter von 50 und 54 Jahren wurden leicht verletzt. Alle drei Verletzten kamen in Krankenhäuser. Die Polizei ermittelt.
Magdeburg (dpa/sa) - Zu zahlreichen Unwettereinsätzen ist die Feuerwehr in den vergangenen Stunden in Sachsen-Anhalt ausgerückt. In Magdeburg beschäftigten vor allem vollgelaufene Keller und umgestürzte Bäume die Einsatzkräfte, teilte die Feuerwehr mit. Am späten Samstagnachmittag waren Gewitter und Starkregen über die Stadt gezogen. Über 50 Einsätze wurden bis in die Nacht bearbeitet, auch die Uniklinik war den Angaben zufolge von einem Wassereinbruch betroffen. Gegen 23.00 Uhr beruhigte sich das Wetter wieder.
Schwarzenbruck (dpa/lby) - Ein Feuer in einem Einfamilienhaus in Schwarzenbruck (Landkreis Nürnberger Land) hat einen geschätzten Schaden von 700.000 Euro verursacht. Das Feuer soll in der Nacht zum Sonntag im Bereich des Ofens ausgebrochen sein, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Die beiden Bewohner, eine 77-Jährige und ein 76-Jähriger, verließen das Gebäude unverletzt. Das Haus sei zunächst nicht mehr bewohnbar.