Beschäftigte von Zigarrenhersteller im Warnstreik
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Königslutter (dpa/lni) - Warnstreik in der Zigarrenindustrie: Im Tarifstreit der Branche haben am Freitag rund 60 Beschäftigte des Zigarrenherstellers Arnold André in Königslutter im Kreis Helmstedt die Arbeit niedergelegt. Zwei Schichten seien "draußen" und kämpften um höhere Löhne, sagte Anke Siedentop von der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG). Die Warnstreiks sollten auf den ganzen Tag ausgeweitet werden, um den Druck in den laufenden Tarifverhandlungen zu erhöhen, kündigte sie an. Bereits Anfang Mai habe die Belegschaft am niedersächsischen Standort des Unternehmens für höhere Löhne gestreikt.
"Das Geschäft mit Zigarren und Zigarillos läuft auch in der Pandemie glänzend", betonte Siedentop. Von den steigenden Umsätzen sollten die Beschäftigten profitieren. Die Branche beschäftige bundesweit rund 1500 Menschen, für die die Gewerkschaft ein Einkommensplus von 5,5 Prozent fordert. In den unteren Lohngruppen soll es demnach mindestens 75 Cent mehr pro Stunde geben, kein Stundenlohn dürfe die Marke von 12 Euro unterschreiten. Die Gewerkschaft verwies auf Zahlen des Statistischen Bundesamts, wonach im vergangenen Jahr Zigarren und Zigarillos im Wert von 737 Millionen Euro verkauft wurden - 11,6 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Die Arbeitgeber hatten ein Plus von 1,2 Prozent angeboten. "Die Unternehmen geben selber zu, dass sie sehr gut durch die Krise gekommen sind. Aber sie weigern sich, den Beschäftigten ihren fairen Anteil am Erfolg zu geben", kritisierte NGG-Verhandlungsführer Marcel Mansouri. Eine bessere Bezahlung sei auch ein wichtiges Mittel gegen den Fachkräftemangel, den die Branche beklage. Die Tarifverhandlungen gehen am 17. Juni in Melle in die dritte Runde.Gardelegen (dpa/sa) - Über dem Truppenübungsplatz Altmark sind an den kommenden Tagen vermehrt Hubschrauberflüge geplant. Von Dienstag bis Donnerstag werde im nordöstlichen Bereich das Hubschraubergeschwader 64 aus dem brandenburgischen Schönewalde/Holzdorf üben, teilte das Gefechtsübungszentrum Heer am Montag mit. Als Übungszeiten wurden jeweils etwa 14.00 Uhr bis in die späten Abendstunden angegeben.
Erfurt (dpa/th) - In Thüringen sind im Jahr 2023 sieben Prozent mehr Speisefische gefischt worden als im Vorjahr. Im Jahr 2023 erzeugten 52 Thüringer Aquakulturbetriebe insgesamt 811 Tonnen Speisefisch. Das waren 54 Tonnen mehr als 2022, wie das Thüringer Landesamt für Statistik am Montag mitteilte. Dieser Zuwachs sei insbesondere auf eine gestiegene Erzeugung von forellenartigen Fischen zurückzuführen, hieß es. Bundesweit wurden im Jahr 2023 16.849 Tonnen Speisefisch erzeugt, der Anteil der in Thüringen gefischten Speisefische lag bei 4,8 Prozent, wie das Amt mitteilte.
Leipzig (dpa/sn) - Die fünfte Erweiterung der Deutschen Nationalbibliothek in Leipzig rückt näher. Im Rahmen eines Architekturwettbewerbs wurden 20 vorausgewählte Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz Europa aufgerufen, ihre Entwürfe und Modelle für einen fünften Anbau einzureichen. Das teilte der Direktor von Deutschlands größter Bibliothek, Johannes Neuer, am Montag in Leipzig mit. Die Entwürfe sollen am 10. September von einem Preisgericht beurteilt und ausgezeichnet werden. Die Arbeiten aller Teilnehmer werden dann in einer Ausstellung vorgestellt.
Forst Lohrerstraße (dpa/lby) - Eine 74-jährige Beifahrerin ist im unterfränkischen Landkreis Main-Spessart bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Wie die Polizei mitteilte, sei der 80 Jahre alte Fahrer des Wagens in der Nacht zum Montag im gemeindefreien Gebiet Forst Lohrerstraße von der Bundesstraße 26 abgekommen und gegen einen Baum geprallt. Fahrer und Beifahrerin wurden laut Polizei schwer verletzt. Die 74-Jährige starb den Angaben nach im Krankenhaus. Wie es zu dem Unfall kam, war zunächst unklar. Die Staatsanwaltschaft zog einen Sachverständigen hinzu.