Beschäftigte bei Galeria-Filialen Hamburg im Warnstreik
n-tv
Hamburg (dpa/lno) - Beschäftigte aller Hamburger Galeria-Warenhäuser sind am Samstag in einen ganztägigen Warnstreik getreten. Verdi-Vize Heike Lattekamp sagte der Deutschen Presse-Agentur, im Vorbereitungsdienst gebe es bereits Ausfälle. Sie gehe aber dennoch davon aus, dass die Warenhäuser um 10.00 Uhr öffnen werden. Einen Normalbetrieb werde es aber auf keinen Fall geben, sagte Lattekamp.
Laut Verdi treffen sich die Streikenden zunächst vor den Warenhäusern. Um 12.30 Uhr sei dann eine gemeinsame Kundgebung vor Galeria Harburg geplant. Als Redner wird dabei unter anderem auch Hamburgs Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) erwartet.
Verdi will mit dem Warnstreik den Druck bei den derzeit feststeckenden Tarifverhandlungen für die bundesweit rund 17.000 Beschäftigten des insolventen Konzerns Galeria Karstadt Kaufhof erhöht. Die Gewerkschaft verlangt in den seit Februar laufenden Verhandlungen unter anderem die Anerkennung der regionalen Flächentarifverträge des Einzelhandels.
Der von den Gläubigern gebilligte Sanierungsplan für Galeria sieht vor, dass in Hamburg nur drei der fünf Warenhäuser bestehen bleiben - nämlich die Kaufhäuser in der Mönckebergstraße, im Alstertal-Einkaufzentrum und in der Osterstraße in Eimsbüttel. Für die Häuser in Harburg und Wandsbek wird zum 30. Juni Schluss sein. Insgesamt sollen 47 der bundesweit 129 Warenhäuser schließen. Betroffen seien 4000 Beschäftigte in den Filialen und 300 Mitarbeiter in der Essener Zentrale, hieß es.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.
Berlin (dpa/bb) - In bestimmten Straßen am Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg, der für Drogenhandel bekannt ist, fallen die Straßenlaternen auffallend häufig aus. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Grünen-Anfrage hervor. Ob die Laternen tatsächlich nur öfter defekt sind oder gezielt beschädigt werden, blieb unklar.
Großensee (dpa/lno) - Bei einer Frontalkollision zwischen zwei Motorrädern in Großensee (Kreis Stormarn) sind zwei Menschen schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben war eine 57 Jahre alte Motorradfahrerin am Samstagabend aufgrund eines Fahrfehlers in den Gegenverkehr geraten, wie die Polizei mitteilte. Daraufhin kollidierte sie mit einem 60-jährigen Motorradfahrer auf der Gegenfahrbahn. Beide Verletzte wurden in ein Krankenhaus gebracht. Zuvor hatte die "Hamburger Morgenpost" darüber berichtet.