Berufungsverfahren gegen suspendierten Uniprofessor
n-tv
Weimar (dpa/th) - Am Thüringer Oberverwaltungsgericht in Weimar hat ein Berufungsverfahren gegen einen suspendierten Professor der Universität Erfurt begonnen. Dem Mann war vorgeworfen worden, Studentinnen mit dem Versprechen auf gute Noten zum Sex genötigt zu haben.
Das Verwaltungsgericht Meiningen hatte in seinem Urteil 2020 zwar festgestellt, dass der Hochschullehrer seine Dienstpflichten "gravierend" verletzt hatte. Trotzdem rechtfertige die Anbahnung von Sex in der Uni zwischen Lehrenden und Studierenden noch nicht die Entfernung aus dem Beamtenverhältnis. Begründet wurde das damit, dass die volljährigen Studentinnen keine Schutzbefohlenen mehr seien, sondern Erwachsene. Das Verwaltungsgericht verhängte schließlich eine Gehaltskürzung gegen den Professor.
Das Thüringer Wissenschaftsministerium legte Berufung gegen das Urteil ein. Nach Angaben einer Sprecherin strebe das Ministerium die endgültige Entfernung des Mannes aus dem Hochschuldienst an. Derzeit sei der Lehrer von seinem Dienst enthoben, hieß es.
Der Studierendenrat der Universität Erfurt begrüßte das Berufungsverfahren und rief für Dienstag zu einer Kundgebung "gegen sexualisierte Gewalt und patriarchale Machtstrukturen" auf.
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.
Ilmenau (dpa/th) - Ein Mann hat in Ilmenau mehrfach mit einer Waffe geschossen und einen Polizeieinsatz ausgelöst. Anwohner hatten am Freitagnachmittag die Polizei gerufen, nachdem sie den Mann dabei beobachtet hatten, teilte die Polizei am Samstag mit. Bei der anschließenden Fahndung war der Mann nicht mehr auffindbar. Verletzt wurde niemand. Die Polizei sucht nach Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zur Person geben können.