Bericht: Rotes Kreuz meldet Engpass bei Blutreserven
n-tv
Halle (dpa/sa) - Mehr Operationen in den Kliniken und weniger Spender führen einem Medienbericht zufolge zu einem Engpass bei den Blutreserven des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in Sachsen-Anhalt. "Die Lage ist besorgniserregend. Die Depots sind fast leer, aber der Bedarf ist deutlich gestiegen", zitierte die in Halle erscheinende "Mitteldeutsche Zeitung" (Mittwochsausgabe) den Sprecher des auch für Sachsen-Anhalt zuständigen DRK-Blutspendedienstes im niedersächsischen Springe, Markus Baulke.
Dem Bericht zufolge reichen die Reserven nur noch für einen Tag statt der angestrebten fünf Tage. Ein Grund für den erhöhten Bedarf an Blut sei die Zunahme an Behandlungen in den Krankenhäusern, weil nun auch verschobene Operationen stattfänden. "Aber jetzt fehlen die Spender. Es gibt jedes Jahr ein Sommerloch. Aber dieses ist besonders groß", erläuterte Baulke. Im Ernstfall drohten Absagen von Operationen. Wie die "Mitteldeutsche Zeitung" unter Berufung auf das Rote Kreuz weiter berichtete, gab es im Juni in Sachsen-Anhalt 8000 Spenden, gebraucht wurden demnach 8800. Im Juli seien es 8300 Spenden bei einem Bedarf von 8700 gewesen. Baulke zufolge stehe die Blutgruppe 0 derzeit gar nicht zur Verfügung.Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.