Belgien reißt zweites Wohnhaus von Marc Dutroux ab
n-tv
Sechs Mädchen entführt, vergewaltigt und foltert Marc Dutroux bis 1995, vier von ihnen sterben. Nun wird auch das zweite Wohnhaus des heute 66-Jährigen abgerissen. Auf dem Grundstück hatte man damals die Leichen zweier Opfer gefunden.
Ein zweites Wohnhaus des belgischen Kindermörders Marc Dutroux wird abgerissen. Wie der Sender RTL Info berichtete, haben die Bauarbeiten im belgischen Lobbes bereits am Montag begonnen. Auf dem Grundstück, das von der Gemeinde gekauft worden war, soll ein öffentlicher Park entstehen, sagte Bürgermeister Lucien Bauduin. RTL Info zufolge waren im Garten des Hauses die vergrabenen Leichen von zwei Mädchen gefunden worden. Die Abrissarbeiten erfolgten in Absprache mit den Eltern der Mädchen.
Bereits im Juni 2022 war im nahe gelegenen Charleroi ein weiteres Wohnhaus von Dutroux abgerissen worden. An dem Ort des Hauses, das "Haus des Schreckens" genannt wurde, soll bis Ende 2023 ein Gedenkgarten entstehen.
Die "Affäre Dutroux" hat in den 1990er Jahren ganz Belgien erschüttert. Dutroux entführte sechs Mädchen, missbrauchte und folterte sie. Vier von ihnen starben. Am 13. August 1995 konnte die Polizei Dutroux fassen. Der heute 66-Jährige sitzt nach wie vor im Gefängnis.