Belarus soll Migranten barfuß an Grenze schicken
n-tv
Die EU beschuldigt Lukaschenko, Menschen als Waffe einzusetzen. Indem er Tausende Migranten an ihre Grenze schickt, provoziert der belarussische Machthaber europäische Staaten wie Litauen. Nach Angaben des litauischen Innenministers nutzen belarussische Behörden nun eine neue Methode.
Litauen hat dem benachbarten Belarus eine neue Taktik bei der Lenkung von Migranten an die Grenze vorgeworfen. Nach Angaben von Innenministerin Agne Bilotaite sollen belarussische Behörden Migranten dazu anhalten, bei kaltem Wetter barfuß zu versuchen, die Grenze zu dem baltischen EU-Land illegal zu überqueren. Damit solle Druck auf den litauischen Grenzschutz ausgeübt werden, sagte Bilotaite in Vilnius.
Bilotaite zufolge sollen auf belarussischer Seite kleine Zeltlager errichtet worden sein, um dort gezielt Migranten unterzubringen, die illegal über die Grenze wollen. Litauen werde sie aber auch weiterhin zurückweisen. Die Migranten erhielten vom Grenzschutz ein Hilfspaket mit Lebensmitteln, Kleidung und Schuhen. "Die Tatsache, dass Menschen barfuß an der Grenze ankommen, wird kein Grund sein, sie hereinzulassen", sagte die Ministerin.
Nach Angaben des Vizechefs des Grenzschutzes, Rimantas Petrauskas, wurden bereits neun Migranten aufgrund ihres Gesundheitszustands in medizinische Einrichtungen eingeliefert. Es gebe aber deutlich mehr Migranten, die nicht richtig gekleidet seien und versuchten, die Grenze nach Litauen zu überqueren, sagte er der Agentur BNS zufolge. Seit Januar wurden nach offiziellen Daten mehr als 10.000 Migranten vom Grenzübertritt abgehalten.
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.
Ilmenau (dpa/th) - Ein Mann hat in Ilmenau mehrfach mit einer Waffe geschossen und einen Polizeieinsatz ausgelöst. Anwohner hatten am Freitagnachmittag die Polizei gerufen, nachdem sie den Mann dabei beobachtet hatten, teilte die Polizei am Samstag mit. Bei der anschließenden Fahndung war der Mann nicht mehr auffindbar. Verletzt wurde niemand. Die Polizei sucht nach Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zur Person geben können.