Bau am Rastatter Bahntunnel kommt voran
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Rastatt (dpa/lsw) - Die Fertigstellung des Rastatter Bahntunnels und damit der viergleisige Ausbau der Rheintalbahn rückt näher. Wie die Deutsche Bahn am Donnerstag mitteilte, erreichte die Tunnelvortriebsmaschine "Sibylla-Augusta" Anfang der Woche ihr Ziel in der Weströhre. Damit sei eine wichtige Voraussetzung für die Fertigstellung des Tunnels erreicht worden. Durch das Bauwerk unterqueren Züge künftig auf einer Länge von mehr als vier Kilometern das Stadtgebiet Rastatt.
Der Tunnel ist Teil des Aus- und Neubauprojekts der Rheintalbahn, die auch die Zulaufstrecke zum Gotthard-Basistunnel in der Schweiz ist. Damit soll die Bahnverbindung zwischen Nordsee- und Mittelmeerhäfen deutlich schneller und leistungsfähiger werden. Die Rheintalbahn ist eine der wichtigsten Nord-Süd-Achsen im europäischen Eisenbahnnetz.
2017 hatte eine Havarie in der Unterquerung der bestehenden Rheintalbahn dazu geführt, dass darüber liegende Gleise absackten. Der Verkehr stand sieben Wochen still. Arbeiter pumpten Beton auf 160 Metern Länge in die Röhre, in der zunächst noch die Tunnelbohrmaschine steckte. Die Arbeitsgemeinschaft Tunnel Rastatt hatte die Maschine schließlich gewartet und geprüft, sodass sie zur Wiederaufnahme der Arbeiten am 18. Oktober 2021 betriebsbereit war, wie die Bahn mitteilte.
Spitzingsee (dpa/lby)- Nach mehreren Fällen von Magen-Darm-Erkrankungen bei Besuchern des Rotwandhauses bei Spitzingsee im Landkreis Miesbach ist die Alpenvereinshütte vorläufig geschlossen. Man suche nun nach der Ursache, sagte eine Mitarbeiterin der Münchner Alpenvereinssektion Turner-Alpen-Kränzchen am Dienstag auf Anfrage. Die "Süddeutsche Zeitung" hatte zuerst darüber berichtet.
Nürnberg (dpa/lby) - Der Prozess um die tödlichen Schüsse auf einer belebten Straße in Nürnberg könnte in eine neue Runde gehen. Die Verteidigung habe Revision gegen die lebenslange Haftstrafe für den Todesschützen eingelegt, sagte eine Justizsprecherin am Dienstag. Das Landgericht in Nürnberg hatte den 29-Jährigen Mitte Mai unter anderem wegen Mordes verurteilt und eine besondere Schwere der Schuld festgestellt. Der Bundesgerichtshof muss nun entscheiden, ob es zu einem neuen Prozess kommt.