Basler Fasnacht gestartet
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Basel (dpa/lsw) - Erst absolute Stille, dann plötzlich ein lautes Pfeif- und Trommelkonzert: So begann am heutigen Montagmorgen die traditionelle Basler Fasnacht. In der abgedunkelten Stadt zündeten die Fasnachtsvereine, die Cliquen, ihre meterhohen bemalten Laternen an und setzten sich zusammen mit ihren Trommlern und Pfeifern, die kleine Piccolo-Flöten spielen, in Bewegung. Punkt 4.00 Uhr gab der Zeremonienmeister mit dem Befehl "Morgestraich: Vorwärts, marsch!" den Startschuss. Das Fest - wie immer eine Woche nach Rosenmontag - gilt als die bedeutendste protestantische Fasnacht der Welt.
Die Cliquen bewegen sich zu ihrer Musik stundenlang im langsamen Wiegeschritt durch die Straßen. Sie sind kostümiert. Bei den Tausenden Schaulustigen sind Verkleidungen aber verpönt. Das Spektakel dauert genau 72 Stunden bis Donnerstagfrüh. In früheren Jahren kamen dafür 200 000 Zuschauer in die Stadt.
Die Laternen, die durch die Straßen getragen werden, nehmen ähnlich wie die Wagen bei Rosenmontagsumzügen politische und gesellschaftliche Ereignisse aufs Korn. Typisch für die Basler Fasnacht sind auch die Schnitzelbänke. Das sind Spottlieder in Versform, die während der drei Tage in Kneipen vorgetragen werden und die Aktualität humorvoll, satirisch und mit Biss kommentieren.
Vor einem Jahr hatte das Organisationskomitee überlegt, ob so ein Fest angesichts des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine stattfinden darf. Es entschied sich dann letztlich dafür, denn es sei wichtig, den Menschen gerade in schweren Zeiten ein Ventil zu geben - und eine Chance, den Mächtigen mit ihrem Spott den Spiegel vorzuhalten.
Schwarzenbruck (dpa/lby) - Ein Feuer in einem Einfamilienhaus in Schwarzenbruck (Landkreis Nürnberger Land) hat einen geschätzten Schaden von 700.000 Euro verursacht. Das Feuer soll in der Nacht zum Sonntag im Bereich des Ofens ausgebrochen sein, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Die beiden Bewohner, eine 77-Jährige und ein 76-Jähriger, verließen das Gebäude unverletzt. Das Haus sei zunächst nicht mehr bewohnbar.
Sulingen (dpa/lni) - Ein Motorradfahrer ist im Landkreis Diepholz gegen einen Baum geprallt und gestorben. Der 24-Jährige sei ersten Erkenntnissen der Ermittler nach am Samstagmittag aus zunächst ungeklärter Ursachen mit seiner Maschine von der Straße abgekommen, teilte die Polizei mit. Bei dem Unfall wurde er so schwer verletzt, dass er noch an der Unfallstelle starb.