Bas will "echte Perspektive" für Ukraine
n-tv
Nach ihrem Besuch in der Ukraine spricht sich Bundestagspräsidentin Bas für einen schnellen EU-Beitritt des Landes aus. Sie hoffe, "dass es nicht Jahrzehnte braucht". Den ukrainischen Staatschef Selenskyj weiß sie dabei hinter sich - nicht aber Frankreichs Präsidenten Macron.
Bundestagspräsidentin Bärbel Bas hat sich nach ihrer Rückkehr aus der Ukraine für einen baldigen EU-Beitritt des von Russland angegriffenen Landes ausgesprochen. "Ich denke, das ist unser aller Ziel, dass wir die Europäische Gemeinschaft stärken", sagte Bas bei RTL. "Die Ukraine zeigt ja deutlich, dass sie das in diesem Krieg verteidigt, nämlich die freien Werte der EU, und die Demokratie. Deshalb ist es wichtig, dass es Signale gibt, dass solch ein Beitritt irgendwann auch möglich sein muss."
Im ZDF sagte die SPD-Politikerin, sie hoffe anders als Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, "dass es nicht Jahrzehnte braucht". Natürlich warteten auch andere Länder auf eine Mitgliedschaft in der Europäischen Union. Verfahren und Zeitpläne müssten aber so beschleunigt werden, dass eine "echte Perspektive" daraus werde.
Bas sagte bei RTL außerdem, Präsident Wolodymyr Selenskyj habe deutlich gemacht, dass er sich einen beschleunigten EU-Beitritt wünsche. Zugleich betonte sie, dass die Verstimmungen zwischen Deutschland und der Ukraine ausgeräumt seien. "Ich habe das so empfunden und glaube, dass sie sehr froh sind, dass wir da sind und deutlich machen, dass wir sie weiter unterstützen und weiterhelfen. Das ist dem ukrainischen Volk sehr wichtig." Bas hatte am Wochenende die Ukraine besucht.
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Auftrieb für die Rechtspopulisten bei der Europawahl: Die AfD steht bei den Jungwählern hoch im Kurs, sie liegt gemeinsam mit der Union ganz vorn. Die Grünen haben bei den jungen Leuten massiv eingebüßt. Grüne Themen wurden längst von anderen abgelöst, analysiert Politikwissenschaftler Thomas König, Professor für Politikwissenschaft und europäische Politik an der Universität Mannheim im Gespräch mit ntv.