Barenboim: Wiener Neujahrskonzert ist besonderes Ereignis
Frankfurter Rundschau
Der Dirigent Daniel Barenboim kommmt zum dritten Mal zum Neujahrskonzert nach Wien. Er stellt den Wert von Musik heraus - auch und gerade in der aktuellen Corona-Lage.
Berlin/Wien - Vor dem Neujahrskonzert mit den Wiener Philharmonikern hat der diesjährige Dirigent Daniel Barenboim die Bedeutung der traditionsreichen Veranstaltung betont.
„Jedes Neujahrskonzert ist etwas Besonderes. Das ist kein normales Konzert“, sagte der Generalmusikdirektor der Berliner Staatsoper Unter den Linden der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.
Barenboim verwies auf die internationale Ausrichtung der Veranstaltung, die in mehr als 90 Ländern im Fernsehen übertragen wird. „Es kommen Menschen aus der ganzen Welt, man spielt Musik der ganzen Strauss-Familie.“ Er warnte davor, Wiener Walzer, Polkas oder Märsche zu unterschätzen. „Die Walzer-Musik hat auch einen leichten Charakter. Aber ein solcher Charakter kann viele Gesichter haben“, sagte Barenboim. „Das ist bei der Strauss-Familie etwas ganz besonderes. Die Musik ist leicht, aber nicht oberflächlich. Da gibt es einen Unterschied.“