Bündnis gegen rechts protestiert gegen Kundgebung der AfD

Halle (dpa/sa) - Mehrere Hundert Menschen sind am Donnerstagabend in Halle auf die Straße gegangen. Mit einer Demonstration folgten sie einem Aufruf des Bündnisses "Halle gegen Rechts", um gegen eine geplante Kundgebung der AfD zu protestieren. Das Bündnis schätzte, dass sich bis zu 700 Menschen an der Demonstration beteiligten. Die Polizei konnte zunächst noch keine Angaben zu Teilnehmerzahlen machen. Ein Sprecher des Bündnisses sagte, gerade in einer Stadt wie Halle, wo es 2019 einen rechtsextremistischen Anschlag gegeben habe, dürfe eine Partei wie die AfD nicht ihr Gedankengut verbreiten.

Die Partei nutze die Ängste und Sorgen von Menschen angesichts des Krieges in der Ukraine und der Inflation für ihre ideologischen Zwecke aus, sagte der Sprecher von "Halle gegen Rechts". Die AfD in Sachsen-Anhalt hatte unter dem Motto "Frieden, Freiheit, Wohlstand" nach Angaben der Polizei eine Kundgebung angemeldet.