Autovermieter Erich Sixt zieht sich zurück
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Deutschlands größter Autovermieter bleibt weiterhin in Familienhänden. Alexander und Konstantin Sixt übernehmen den Vorstandsposten von Vater Erich. Er wird seinen Söhnen allerdings als Aufsichtsratschef künftig auf die Finger schauen.
Generationswechsel an der Spitze von Deutschlands größtem Autovermieter: Eine Woche vor seinem 77. Geburtstag übergibt Vorstandschef Erich Sixt das Steuer an seine beiden Söhne Alexander und Konstantin. Als Duo wollen sie den Familienkonzern in vierter Generation weiter digitalisieren und zum profitabelsten Autovermieter der Welt machen. Bei einer virtuellen Hauptversammlung muss der Führungswechsel gezwungenermaßen nüchtern ausfallen. In normalen Zeiten wäre Erich Sixt sicher gefeiert worden. "Er hat das Unternehmen verkörpert. Er hat es groß gemacht und dabei auch die kleinen Aktionäre nicht vergessen", sagte Daniela Bergdolt von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz. Die Aktionäre hatten mit ihm einmal eine "Ode an die Freude über die Dividende" gesungen. Sein Spott über Konkurrenten und Politiker, seine Vorschläge für neue Werbung wie Angela Merkels Sturmfrisur im Cabrio sorgten stets für Unterhaltung.Erstmals in der Geschichte steigt der Dow Jones über die 40.000er-Marke. Am Ende schloss er aber 0,1 Prozent leichter mit 39.869 Zählern. Auch die anderen großen Indizes machen kleinere Verluste. Eine Investition einer Beteiligungsfirma des Börsengurus Warren Buffett beflügelt indes die Aktie eines Schweizer Versicherers.
China ist ein Powerhaus für erneuerbare Energien. Die Volksrepublik hat vergangenes Jahr Solaranlagen mit einer Kapazität von 216 Gigawatt installiert und zur Wut westlicher Hersteller so viele weitere gebaut, dass die Preise weltweit um 50 Prozent gefallen sind. Gleichzeitig hat China 2023 Kohlekraftwerke mit einer Kapazität von fast 50 GW in Betrieb genommen und mit dem Bau von weiteren 70 GW begonnen - 19-mal mehr als der Rest der Welt zusammen! Die Erklärung für diesen Widerspruch? "Kein Land denkt Wirtschaft und Klima so gut zusammen wie China", sagt Barbara Pongratz von der Universität Bremen. Das Prinzip der chinesischen Energiewende sei allerdings Sicherheit, erklärt die Expertin für chinesische Umwelt- und Klimapolitik im "Klima-Labor". "Erst bauen, dann zerstören." Doch es läuft längst nicht alles perfekt: Viele chinesische Provinzen haben die grüne Marschroute von Staatschef Xi Jinping bisher nicht verinnerlicht, fürchten das Ende ihres Wohlstands und wissen, dass sie sich nicht auf ihre Nachbarn verlassen können, wenn Energie knapp wird.