Ausstellung zeigt "Fantastische Welten" auf Landkarten
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Stuttgart (dpa/lsw) - Die Karte des Schiffbrüchigen Robinson Crusoe, ein Plan der sagenumwobenen Goldstadt El Dorado oder der Nordpol als Wassergebiet hinter dem Land, in dem die Pygmäen wohnen? Gab's zwar alles nicht, ist aber alles auf Karten verzeichnet. Mal bunt, mal schwarz-weiß, reich verziert oder mit schnellem Strich gezeichnet - auf Landkarten und Stadtplänen haben sich Menschen über Jahrhunderte eine Welt aus Fantasie und Vorstellungen zusammengezeichnet. Dutzende dieser "Fantastischen Welten" sind bis zum 3. Oktober in der gleichnamigen Ausstellung der Württembergischen Landesbibliothek in Stuttgart zu sehen. Sie spiegeln neben der Fantasie auch eine Welt der Mythen und des Unwissens wider.
"Wo das exakte Wissen endete, setzt auch in der ernsten Kartographie die Fantasie ein", sagte Kurator Hans-Christian Pust am Dienstag vor der Eröffnung der Ausstellung. Da wird das Magnetfeld des Pols zum schwarzen Stein, der Nil entspringt bei dem um das Jahr 100 geborenen Ptolemäus einer Quelle in den legendären Mondbergen und Kalifornien ist eine Insel. Auch verunsicherte das Unbekannte lange die Kartographen. Deshalb schmückten mythologische Figuren wie Drachen, exotische Pflanzen oder kopflose Menschen die Landkarten. "In Ermangelung von Informationen wurden Hypothesen aufgestellt, hinterfragt und verworfen", beschreibt der Kurator. Die Lücken haben unter anderem Forschungsreisende wie Henry Morton Stanley (1841-1904) und Alexander von Humboldt (1816-1831) sowie Eroberer gefüllt. Andere Welten wurden als literarische Ideen angelegt. Die Karte der Insel Liliput aus dem Roman "Gullivers Reisen" von Jonathan Swift (1667–1745) zum Beispiel oder J.R.R. Tolkiens (1892–1973) Fantasiewelt Mittelerde. Die Ausstellung schließt mit einem Blick ins 19. und 20. Jahrhundert. Damals sind Landkarten insbesondere zu Kriegszeiten ein beliebtes Mittel gewesen, um Gegner und Verbündete als Karikaturen darzustellen.Magdeburg (dpa/sa) - Auf zeitweisen Regen und einzelne Gewitter müssen sich die Menschen in Sachsen-Anhalt am Mittwoch einstellen. Die Gewitter können mit Starkregen, Böen und Sturmböen sowie Hagel einhergehen, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Morgen mitteilte. Die Temperaturen steigen auf bis zu 21 Grad, im Harz bis zu 17 Grad. Für den Brocken kündigte der DWD zeitweise Sturmböen an.
Westerstede (dpa/lni) - Eine 76-jährige Autofahrerin hat in Westerstede beim Einparken das Gas- und Bremspedal verwechselt und damit eine Mehrfach-Karambolage verursacht. Sie sei am Dienstagnachmittag mit voller Geschwindigkeit rückwärts gefahren und habe dadurch den hinter ihr geparkten Wagen über eine Kreuzung befördert, teilte die Polizei mir. Beide Fahrzeuge seien dann mit einem weiteren Wagen kollidiert, der wiederum in einen anderen Pkw geschoben wurde.
Beelitz (dpa/bb) - Ein junges Storchenpaar zieht in seinem Nest in der Beelitzer Altstadt drei Junge groß. Das Storchenpaar hat nach Angaben der Stadt vom Dienstag den Horst am Rathaus seit 2021 als Lebensmittelpunkt gewählt. Nun gebe es erstmals Nachwuchs. Das Storchenpaar könne im Stadtpark oder entlang der Archewiesen bei der Nahrungssuche beobachten werden.