Ausbau Münster-Lünen: Rahmenvereinbarung unterzeichnet
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Münster (dpa/lnw) - Für den zweigleisigen Ausbau der Bahnstrecke Münster-Lünen haben am Donnerstag Bund, Nordrhein-Westfalen, die Deutsche Bahn AG und der Zweckverband Nahverkehr-Westfalen-Lippe eine Rahmenvereinbarung mit einer Kostenaufteilung unterzeichnet. Der Konzernbevollmächtige der Bahn in NRW sprach von einem wichtigen Meilenstein. Jetzt könnten die Grundlagen für die Planung ermittelt werden, sagte Werner Lübberink. Am Ende stehe dann Bau- und Planungsrecht.
In den zurückliegenden Jahrzehnten war der Ausbau der Strecke, die als Teilstück zwischen Dortmund und Münster Nordrhein-Westfalen im Fernverkehr mit Norddeutschland verbindet, immer an der Finanzierung gescheitert. In Verbindung mit dem Deutschlandtakt haben sich nun die Voraussetzungen geändert, wie die Unterzeichner gemeinsam im Gebäude der Industrie und Handelskammer Nord Westfalen sagten.
Bund und Land teilen sich die Kosten im Verhältnis 60 zu 40 auf. Eine genaue Investitionssumme wollten Lübberink und NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer (Grüne) nicht nennen. Auch zu einem Zeitplan äußerten sich die Beteiligten nicht. "Die Strecke ist nicht in drei bis vier Jahren fertig", sagte Lübberink.
Von den 40 Kilometern zwischen Münster und Lünen sollen am Ende 24 Kilometer zweigleisig werden. Damit kann das Tempo im Fernverkehr erhöht und verhindert werden, dass Fern- und Regionalverkehr aufeinander warten müssen. Zusätzlich sollen weitere Bahnhöfe modernisiert sowie passiver und aktiver Lärmschutz gebaut werden.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.