Aufholjagd der Biathlon-Staffel endet bitter
n-tv
Die deutsche Biathlon-Staffel der Männer verpasst eine Medaille: Beim letzten Schießen produziert Philipp Nawrath eine Strafrunde und beendet eine starke Aufholjagd damit vorzeitig. Den Sieg sichert sich Norwegen. Auch, weil der russische Schlussläufer zum Abschluss unerklärlich schwächelt.
Die deutschen Biathlon-Männer sind bei den Olympischen Winterspielen wie zuletzt 2010 ohne Staffel-Medaille geblieben. Erik Lesser, Roman Rees, Benedikt Doll und Philipp Nawrath mussten sich bei den Winterspielen in China nach einer Strafrunde im letzten Schießen und neun Nachladern mit dem vierten Platz begnügen. Das Quartett des Deutschen Skiverbands hatte nach 4 x 7,5 Kilometern 1:04,3 Minuten Rückstand auf Olympiasieger Norwegen. Silber sicherte sich in Zhangjiakou Frankreich, Bronze ging an das russische Team.
2014 hatte Deutschland in Sotschi Silber gewonnen, vor vier Jahren in Pyeongchang reichte es zu Bronze. Gold hatten die Skijäger zuletzt 2006 in Turin geholt und warten seit dem WM-Titel 2015 in Finnland auf einen weiteren großen Coup.
Für die Skijäger bleibt es dabei nach acht von insgesamt elf Rennen bei einer Medaille. Gleich im ersten Einzelrennen hatte Denise Herrmann bei den Frauen überraschend Gold über 15 Kilometer geholt. Am Mittwoch (8.45 Uhr MEZ) hat die Frauenstaffel in den Bergen nordwestlich von Peking die nächste Chance auf Edelmetall.
Vor zwölf Jahren stand die Düsseldorfer Fortuna schon einmal in der Relegation. Und gerade die zweite Partie ist bis heute legendär. Denn als plötzlich ein Mann noch vor Abpfiff des Spiels auf dem Rasen hockte und einen der beiden Elfmeterpunkte aus dem Grün herausschnitt, dachte nicht nur der alte Fuchs Otto Rehhagel, er wäre im falschen Film!