ATP ermittelt nicht mehr gegen Alexander Zverev
n-tv
Tennisprofi Alexander Zverev sieht sich 2020 mit schweren Vorwürfen einer Ex-Freundin konfrontiert. Angezeigt wird der Deutsche nicht, die ATP, die Profi-Organisation der Männer, leitet jedoch Untersuchungen ein. Die sind nun eingestellt, Zverev muss keine Strafe mehr fürchten.
Die Herrentennis-Organisation ATP hat die Ermittlungen gegen Olympiasieger Alexander Zverev wegen Gewaltvorwürfen eingestellt. Es habe keine ausreichenden Beweise für die Anschuldigungen einer Ex-Freundin gegeben, hieß es in einer ATP-Mitteilung. Zverev muss daher auch keine Strafe mehr befürchten.
Zverevs damalige Freundin Olga Scharipowa hatte dem heute 25-Jährigen häusliche Gewalt vorgeworfen und die Anschuldigungen in zwei langen Medienberichten detailliert dargelegt. Die erste Veröffentlichung erschien im November 2020 im Tennismagazin "Racquet", die zweite im August 2021 auf der Internetplattform "slate.com". Zverev hatte die Anschuldigungen stets entschieden zurückgewiesen. Die Eröffnung der Ermittlungen der ATP hatte die deutsche Nummer eins begrüßt, da nur so seine Unschuld bewiesen werden könne.
Scharipowa hatte Zverev vorgeworfen, während des ATP Masters 1000 Events in Shanghai im Jahr 2019 ihr gegenüber gewalttätig geworden zu sein. Eine unabhängige Ermittlungsagentur hatte neben Scharipowa und Zverev auch Familienangehörige und einige Tennisspieler befragt und auch weitere von Scharipowa angeführte Vorfälle untersucht.
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