Astronaut Matthias Maurer in Quarantäne – Vorbereitung für Flug zur ISS
Frankfurter Rundschau
Der Astronaut Matthias Maurer steht kurz vor seinem ersten Flug ins Weltall. Doch vor dem Raketenstart steht die Quarantäne – die es nicht erst seit Corona gibt.
Kennedy Space Center – Wer zur Internationalen Raumstation (ISS) fliegt, der muss vorab in Quarantäne. Das ist keine Neuerung in Zeiten der Corona-Pandemie, sondern war schon vorher Usus, um die Astronaut:innen, die sich bereits an Bord befinden, zu schützen und auch um zu verhindern, dass die neue Crew nach Beginn der Mission im Weltall erkrankt. Etwa zwei Wochen vor dem Aufbruch ins All begibt sich die Crew in Quarantäne – wer es zu Hause möglich machen kann, darf sich in gewohnter Umgebung in Quarantäne begeben, für alle anderen steht die „Astronaut Quarantine Facility“ im Johson Space Center der Nasa zur Verfügung.
Am vergangenen Samstag (16.10.2021) hat die zweiwöchige Quarantäne-Zeit für den Esa-Astronauten Matthias Maurer und seine Crew begonnen. Gemeinsam mit den Nasa-Astronaut:innen Raja Chari, Tom Marshburn und Kayla Barrron wird Maurer am 30. Oktober 2021 zur ISS aufbrechen. „Crew-3“ heißt die Mission, denn es ist die dritte Mission, die mit einer „Crew Dragon“-Raumkapsel von SpaceX zur Raumstation fliegt.
Maurer und seine drei Nasa-Kolleg:innen werden mitten in der Nacht vom Kennedy Space Center in Florida abheben, der Start ist für 2.43 Uhr Ortszeit (8.43 Uhr MESZ) geplant. Etwa 22 Stunden später soll die „Crew Dragon“-Kapsel die Internationale Raumstation erreichen. Das Andock-Manöver ist für den 31. Oktober 2021 um 6.30 Uhr geplant. Dort werden Maurer und die drei Nasa-Astronaut:innen auf weitere sieben Personen treffen, die derzeit an Bord der ISS leben und arbeiten: