Arbeitsministerin: Belebung auf Arbeitsmarkt setzt sich fort
n-tv
Die Aussichten für die deutsche Wirtschaft sind eher düster. Der bayerische Arbeitsmarkt bleibt jedoch robust. Der Fachkräftemangel wird allerdings zunehmend zum Problem.
Nürnberg (dpa/lby) - Die Frühjahrsbelebung auf dem Arbeitsmarkt wird sich nach Einschätzung von Arbeitsministerin Ulrike Scharf trotz des Ukraine-Kriegs und dessen Folgen in Bayern fortsetzen. "Bei all den Krisen und Schwierigkeiten, die wir zurzeit erleben, haben wir eine gute Botschaft", sagte die CSU-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur. Sie rechne mit einem leichten Rückgang der Arbeitslosigkeit im Mai. Demnach könnte die Quote um 0,1 Punkte auf 2,8 Prozent sinken.
Die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit wird am Dienstag die Statistik vorstellen. Im April hatte die Zahl der Arbeitslosen im Freistaat bei 217 575 gelegen - ein Rückgang um 5,5 Prozent im Vergleich zum Vormonat und fast 23 Prozent weniger als vor einem Jahr. Gleichzeitig sei mit rund 154 000 offenen Stellen ein Rekordwert erreicht, sagte Scharf. "Das heißt, wir haben einen großen Mangel an Fachkräften und an Arbeitskräften."
Daran zeige sich, dass sich die konjunkturelle Erholung trotz Lieferengpässen, gestiegener Energiekosten und Inflation fortsetze, sagte Scharf. Von den Schwierigkeiten seien nur bestimmte Branchen wie der Bau betroffen, wo Stahl und Bitumen fehlten. "Manche Branchen haben es sehr schwierig, und andere laufen wie wild." So hätten die Handwerker ihre Auftragsbücher voll und kämen nicht mehr hinterher.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.