Arbeitgeber wollen EU-Gesetz zu Mindestlöhnen bekämpfen
Süddeutsche Zeitung
Gesamtmetall-Hauptgeschäftsführer Oliver Zander befürchtet schlimme Folgen und beklagt Brüsseler "Einheitswahn" und "Kompetenzüberschreitung". Am Montag fällt eine wichtige Entscheidung.
Deutschlands größter Arbeitgeberverband sagt einem umstrittenen EU-Gesetz zu Mindestlöhnen und Tarifverträgen den Kampf an: "Wir werden dagegen vorgehen mit allen politischen und juristischen Mitteln, die wir haben", sagte Oliver Zander, der Hauptgeschäftsführer von Gesamtmetall, der Süddeutschen Zeitung. Die Mitgliedsverbände seiner Organisation vertreten Unternehmen mit 2,4 Millionen Arbeitsplätzen, etwa aus der Auto- oder Elektroindustrie. An diesem Montag werden sich die Sozialminister der EU-Staaten bei einem Treffen in Brüssel vermutlich auf eine Verhandlungsposition für diese Richtlinie einigen.