Ankläger verlangt fast sechs Jahre Haft nach Raserunfall
n-tv
Augsburg (dpa/lby) - Nach einer tödlichen Raserfahrt quer über einen Möbelhaus-Parkplatz hat die Staatsanwaltschaft für den Fahrer fünf Jahre und neun Monate Gefängnis gefordert. Den Anwälten der Nebenkläger in dem Verfahren vor dem Landgericht Augsburg ist das Strafmaß zu gering, sie forderten bis zu sechs Jahre und neun Monate Haft. Auch der Verteidiger sollte am Mittwoch noch sein Plädoyer halten, die Urteilsverkündung ist für diesen Donnerstag geplant.
Angeklagt ist in dem Prozess ein 55 Jahre alter Kfz-Mechaniker, der laut Anklage mit einem zweieinhalb Tonnen schweren SUV mit bis zu 145 km/h durch Augsburg gerast ist. Tempo 50 war erlaubt. Der Mann verlor in einer Kurve die Kontrolle über seinen Wagen.
Das Fahrzeug kam dann von der Straße ab und schleuderte über den angrenzenden Parkplatz des Möbelhauses. Dort prallte der 557 PS starke Wagen gegen einen Einkaufswagenständer. Die 21 Jahre alte Beifahrerin des Rasers starb, die beiden Mitfahrer auf der Rückbank wurden verletzt. Auf dem Parkplatz konnten zwei Kundinnen des Möbelhauses gerade noch vor dem Auto wegrennen und blieben so körperlich unverletzt.
Zu Beginn des Prozesses im Oktober hatte der Angeklagte ein Geständnis abgelegt. Gegenstand des Prozesses ist auch eine weitere Raserfahrt, bei der es aber zu keinem Unfall kam. Dem Angeklagten drohen bis zu zehn Jahre Haft wegen eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens mit Todesfolge.
Themar (dpa/th) - Zwei Teenager sind in der Nähe von Themar (Landkreis Hildburghausen) mit einem Auto gegen einen Baum geprallt und dabei schwer verletzt worden. Der 17-jährige Autofahrer war am Montagnachmittag mit seinem 16-jährigen Mitfahrer abseits der Straße auf einem Waldweg unterwegs, als es zum Unfall kam, wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte. Beide seien mit schweren Verletzungen in eine Klinik gebracht worden. Die Polizei ermittelt nun wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und wegen des Verdachts auf einen Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz, da das Auto kein Kennzeichen hatte.
Bomlitz (dpa/lni) - Nach der körperlichen Auseinandersetzung zweier Autofahrer an einem Kreisel im Heidekreis sucht die Polizei jetzt einen der beiden Männer - und zwar einen Taxifahrer. Nach Angaben eines Zeugen soll der Unbekannte bereits am späten Freitagabend einen 60 Jahre alten Autofahrer lebensbedrohlich verletzt haben, teilte die Polizei mit. Zuvor waren die beiden Männer an dem Kreisel in Bomlitz in Streit geraten, der in die körperliche Auseinandersetzung mündete. Zu Details machten die Beamten zunächst keine Angaben.
Kamenz (dpa/sn) - Sachsens Tourismus hat wieder mehr Menschen einen Job geboten. Im Vorjahr waren in dieser Branche 63.600 Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt, wie das sächsische Landesamt für Statistik am Dienstag mitteilte. Im Vergleich zu 2022 stieg die Beschäftigtenzahl um nahezu ein Prozent, und damit auf den dritthöchsten Stand nach 2018 und 2019.