Angeblich recht schnell
Süddeutsche Zeitung
Bei der Präsentation neuer Chips für die leistungsstärkste MacBook-Generation schraubt Apple die Erwartungen enorm hoch. Ist das gerechtfertigt?
Fünf Jahre sind ja schon in analoger Zeitrechnung eine unfassbar lange Spanne. Als Apple zuletzt eine neue MacBook-Pro-Generation vorstellte, im Jahr 2016 war das, da war Corona eine Biermarke, der Hamburger SV war ein Bundesligist und Donald Trump ein TV-Clown. In Silicon-Valley-Maßstäben liegen fünf Jahre in der Vergangenheit in etwa im Pleistozän, ewig her also. Die Vermarktung des Konzerns mit gezielter Streuung von Informationskrümeln an ausgewählte Experten funktioniert wie immer perfekt, also wussten alle, die sich für Apple interessieren, bereits vor der Präsentation am Montag: Da wird ein neuer Rechner kommen.