Ampel-Pläne zu Heizungen sorgen für Unmut bei Freien Wählern
n-tv
Neukirchen (dpa/sn) - Die Pläne der Ampel-Koalition zur Umstellung von Heizungen erhitzen in Sachsen weiter die Gemüter. Am Montag wiesen die Freien Wähler (FW) auf besonders hohe Belastungen für die ostdeutschen Haushalte hin und bezeichneten die Pläne als "sozial ungerecht". "Der Osten ist mal wieder besonders betroffen, doch das scheint in Berlin niemanden zu interessieren. Die Pläne zum Verbot für Öl- und Gasheizungen müssen gestoppt werden", sagte FW-Chef Thomas Weidinger. Gerade im Osten seien in den 1990er Jahren viele Heizungen eingebaut wurden. Diese kämen nun in die kritischen Jahre.
"Das Verbot konventioneller Heizungen ist nichts anderes als ein staatlich verordneter Vermögensabbau und ein Verlust der Altersvorsorge, denn viele un- beziehungsweise teilsanierte Häuser erfahren quasi mit Verabschiedung des Gesetzes einen enormen Werteverlust. Wie sollen gerade ältere Menschen und Familien mit Kindern Sanierung und Heizungsumbau stemmen können", fragte der FW-Chef. Inflation und die Corona-Krise hätten die Ersparnisse vieler Haushalte erheblich angegriffen. Problematisch sei die Situation auch für die vielen kleinen und mittelständischen Firmen.
"Unsere Bevölkerung darf nicht mit immer neuen Gesetzen und Vorschriften drangsaliert werden. Nötige Reformen müssen sein. Aber eine über Jahrzehnte in den Sand gesetzte Energiepolitik der Regierung kann nicht über Nacht auf dem Rücken der Bürger reformiert werden", sagte Weidinger.
Von 2024 an soll möglichst jede neu eingebaute Heizung zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Damit soll im Sinne des Klimaschutzes der Abschied von Gas- und Ölheizungen eingeläutet werden. Geplant sind Übergangsfristen, Ausnahmen und auch die finanzielle Unterstützung des Bundes.
Michendorf (dpa/bb) - Bei einem Autounfall an eine Stauende sind bei Michendorf (Landkreis Potsdam-Mittelmark) zwei Männer im Alter von 80 und 60 Jahren schwer verletzt worden. Der 80-Jährige habe am Samstag einen Stau übersehen und sei auf ein abbremsendes Auto aufgefahren, teilte die Polizei am Sonntag mit. Daraufhin schleuderte der 80-Jährige mit seinem Wagen gegen zwei weitere Autos. Durch den Aufprall wurde der 60-jährige Fahrer eines Autos eingeklemmt und verletzt. Beide Männer mussten im Anschluss mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Laut Polizei entstand ein Sachschaden in Höhe von rund 18.000 Euro. Es kam zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen.
München (dpa/lby) - Die andauernden Regenschauer haben seit Samstagmorgen auch in München zu mehr als 350 Einsätzen der Feuerwehr geführt. Das sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Sonntag. Einige Bäume fielen auf dem aufgeweichten Boden um, einer auf eine Trambahnoberleitung. Ein großes Problem sei das gestiegene Grundwasser, das in die Häuser drücke. Bei den meisten Einsätzen handelte es sich folglich überwiegend um vollgelaufene Keller oder Tiefgaragen. Zudem führt auch die Isar Hochwasser.
Nümbrecht (dpa/lnw) - Ein Mofafahrer und sein Sozius sind bei einem Zusammenstoß mit einem Auto an einer Kreuzung im Oberbergischen Kreis schwer verletzt worden. Der 15-jährige Fahrer wurde per Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Köln gebracht, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Sein 14-jähriger Mitfahrer kam mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. Die genaue Ursache des Unfalls am Freitagnachmittag in Nümbrecht-Bierenbachtal war zunächst nicht bekannt. Laut Polizei war der 53-jährige Autofahrer vorfahrtsberechtigt.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.