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Aktivisten: Russen wollen Kompaniechef hinrichten
n-tv
Dem Anführer einer russisch kontrollierten Militäreinheit in der Ukraine droht die Todesstrafe, meldet die Aktivistengruppe Gulagu. Die Truppe des 43-jährigen Sträflings soll sich zuvor von der Front zurückgezogen haben.
Russische Militärs wollen nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Gulagu einen Sträfling hinrichten, weil sich die von ihm befehligte Einheit in der Ukraine von der Frontlinie zurückgezogen haben soll. Demnach rief die Ehefrau des Mannes namens Viktor Sewalnew am Sonntag die Aktivisten an und berichtete, dass ihr Mann vor ein Erschießungskommando kommen soll. Er habe ihr per Telefon mitgeteilt, dass er bereits aus dem Krankenhaus abgeholt worden sei, wo er wegen seiner Kampfverletzungen behandelt wurde.
Nach Informationen von Gulagu verbüßte Sewalnew eine vierjährige Gefängnisstrafe wegen Körperverletzung in der Strafkolonie Nr. 3 in der Region Kaluga. Um Misshandlungen und Schikanen in der Haft zu entkommen, habe sich der 43-Jährige für den Krieg in der Ukraine anwerben lassen. Anfang Oktober sei er mit weiteren Häftlingen in den Donbass transportiert worden, wo er der 7. motorisierten Schützenbrigade der selbsternannten Volksrepublik Luhansk (Militäreinheit Nr. 08807) zugeteilt wurde.
Sewalnew kämpfte den Angaben nach in einer Kompanie und übernahm die Einheit, nachdem der Kommandeur bei einem Einsatz getötet wurde. Die Truppe soll hohe Verluste erlitten haben. Laut Gulagu wurde Sewalnew mehrfach verwundet, kehrte aber in den Dienst zurück. Den Aktivisten zufolge aus Rache, weil sein Sohn, der ebenfalls in der Einheit diente, gefallen war.
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Pirna (dpa/sn) - In Pirna haben zwei Männer drei Frauen rassistisch beschimpft und ihnen mit Schlägen gedroht. Wie ein Sprecher der Polizei am Montag mitteilte, blieben die Frauen im Alter von 17, 28 und 46 Jahren aus dem Libanon sowie Libyen am frühen Sonntagabend körperlich unverletzt. Gegen die zwei Tatverdächtigen im Alter von 46 und 64 wird nun wegen Bedrohung und Beleidigung ermittelt. Gegen den 64-Jährigen ermittelt die Polizei außerdem wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, da er sich gegen die polizeilichen Maßnahmen wehrte. Nachdem die Polizei seine Identität feststellte, habe der 64-Jährige zielgerichtet die Auseinandersetzung mit den Frauen und Zeugen gesucht, hieß es. Laut Polizei seien die Beamten sofort eingeschritten. Außerdem habe der 64-Jährige zunächst eine falsche Identität angegeben.
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Tierschenreuth (dpa/lby) - Nach dem Fund einer Flasche mit Brandmittel an einem Mehrfamilienhaus ermittelt die Polizei in der Oberpfalz wegen versuchter schwerer Brandstiftung. Anwohner hätten an dem Haus in Tirschenreuth Schäden an der Fassade und an mehreren Fenstern bemerkt, teilte die Polizei am Montag mit. Beamte hätten am Freitag vor Ort dann die Flasche entdeckt, mit deren Hilfe mutmaßlich Teile des Gebäudes in Brand gesetzt werden sollten. Verletzt wurde bei dem Vorfall demnach niemand. Das Motiv blieb zunächst unklar. Die Polizei suchte nach dem Täter und bat um Hinweise von Zeugen.