Airport-Personal erhält rund 20 Prozent mehr Geld
n-tv
Lange Schlangen waren im vergangenen Jahr für Passagiere am Flughafen Hannover-Langenhagen ein echter Stresstest. Das Personal in der Abfertigung soll jetzt besser entlohnt werden. Aber Verdi will mehr.
Hannover (dpa/lni) - Beschäftigte in der Flugzeug- und Passagierabfertigung am Airport Hannover-Langenhagen bekommen durchschnittlich ein Fünftel mehr Geld. Die Steigerungen liegen im Einzelnen zwischen 15 und 22,6 Prozent, wie die Gewerkschaft Verdi nach Abschluss der Tarifgespräche am Donnerstag mitteilte. In manchen Fällen entspreche dies einem Lohnplus von über drei Euro pro Stunde.
"Das ist wichtig, um die weitere Abwanderung von qualifiziertem Personal bei der AHS zu stoppen", sagte Verdi-Verhandlungsführer Marian Drews zu den Ergebnissen der Verhandlungen. Die Belegschaft des Dienstleisters Aviation Handling Services (AHS) - eines Tochterunternehmens des Flughafens - habe während der Corona-Pandemie unter teils stressigen Arbeitsbedingungen gelitten. Die Lohnerhöhungen sollen bis Oktober dieses Jahres in drei Schritten kommen. Auszubildende erhalten monatlich 140 Euro mehr.
Die Steigerung der Einstiegsgehälter nannte Drews ungenügend: "Wie die AHS mit knapp über 12 Euro pro Stunde motiviertes Personal für den Einsatz rund um die Uhr finden will, bleibt mir ein Rätsel." Die AHS äußerte sich zunächst nicht zu dem Tarifkompromiss mit Verdi.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - tritt nach dem überraschenden Erfolg bei der Dresdner Stadtratswahl vor einer Woche mit mehreren Direktkandidaten zur Landtagswahl am 1. September an. Für die Beteiligung mit einer eigenen Liste brauche es "andere Strukturen und finanzielle Mittel", sagte Zastrow zur entsprechenden Entscheidung eines Landesparteitages am Sonntag. "Wir sind keine Aktionisten, sondern wollen, dass es Hand und Fuß hat." Zastrow traut sich zu, eines der Direktmandate zu gewinnen.
Halle (dpa/sa) - Bei einem Unfall auf der Autobahn 14 bei Halle ist am Sonntag ein Mann gestorben. Zwischen den Anschlussstellen Halle-Trotha und -Tornau habe ein Auto auf dem Standstreifen in Fahrtrichtung Halle gestanden, in der Nähe sei ein Mann gewesen, teilte eine Sprecherin der Polizei mit. Aus bislang ungeklärter Ursache sei er von einem Laster erfasst worden.
Berlin (dpa/bb) - Ein unbekannter Jugendlicher hat einen Mann in Berlin-Friedrichshain mit einem schlagstockähnlichen Gegenstand geschlagen und verletzt. Der 18-jährige Mann war am frühen Sonntagmorgen mit Freunden im Volkspark Friedrichshain, wie die Polizei mitteilte. Dort seien sie auf die Jugendlichen getroffen, mit denen ein Streit entstand. Einer aus der Jugendgruppe habe mit einem schlagstockähnlichen Gegenstand zunächst bedrohlich herumgeschwungen und anschließend dem 18-Jährigen damit gegen den Kopf geschlagen.
Nürnberg (dpa/lby) - Ein Mann soll in der Nürnberger U-Bahn einen 19-Jährigen attackiert und eine Pistole auf ihn gerichtet haben. Der 42-jährige mutmaßliche Täter wurde nach dem Vorfall am Samstagabend festgenommen, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Er soll dem jungen Mann im Zug aus bislang ungeklärter Ursache ins Gesicht geschlagen und anschließend eine Schreckschusspistole aus seinem Rucksack gezogen haben, die er dann auf den 19-Jährigen gerichtet haben soll.
Lüneburg (dpa/lni) - Die Polizei hat einen 15-Jährigen am Steuer eines Autos auf der Bundesstraße 209 bei Lüneburg gestoppt. Der Junge war am Samstagabend mit vier ebenfalls minderjährigen Mitfahrern in einem Fahrzeug unterwegs, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Die Kennzeichen schienen laut Polizei selbst gebastelt, außerdem war das Auto nicht angemeldet. Woher das Fahrzeug stammt, war zunächst unklar, wie die Polizei weiter mitteilte. Auch das Ziel der Minderjährigen war nicht bekannt. Der 15-Jährige und seine Mitfahrer wurden ihren Erziehungsberechtigten übergeben. Die Beamten leiteten mehrere Strafverfahren ein und müssen unter anderem klären, woher das Auto stammt.