Agentur: Solarboom hält in Thüringen an
n-tv
Erfurt (dpa/th) - In Thüringen sind seit Jahresbeginn 9256 Solaranlagen in Betrieb genommen worden. Damit haben Ende Juni insgesamt 56.571 Solaranlagen im Freistaat klimafreundlichen Strom erzeugt, wie die Landesenergieagentur ThEGA am Donnerstag mitteilte. Gemessen an der Einwohnerzahl seien im Freistaat durchschnittlich 27 Photovoltaikanlagen auf 1000 Einwohner installiert. Die Leistung erhöhte sich im ersten Halbjahr um 117 Megawatt auf 2276 Megawatt.
Damit werden nun den Angaben nach 19 Prozent des Stromverbrauchs im Freistaat aus Sonnenenergie gewonnen. Ende Juni 2022 waren es 17 Prozent. Die meisten Solaranlagen stehen demnach im Wartburgkreis und im Kreis Gotha, die wenigsten im Landkreis Sonneberg.
Die Gründe für den Solarboom seien vielfältig, hieß es. So wollten sich viele Thüringer von den Preisen am Energiemarkt unabhängig machen. Aber auch gesetzliche Erleichterungen und Steuervergünstigungen sowie die ungebrochen hohe Nachfrage nach Solaranlagen für den Balkon spielten eine Rolle.
Rund 4500 dieser sogenannten Balkonkraftwerke seien bereits im Einsatz. Allein im ersten Halbjahr 2023 sind der Landesenergieagentur zufolge 2923 dieser Anlagen hinzugekommen. Im Verhältnis zur Einwohnerzahl nimmt der Freistaat aber im Vergleich der Bundesländer einen hinteren Platz bei diesen kleinen Anlagen für den Balkon oder die Terrasse ein.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.