AfD will Abschaffung von Herkunftssprachen-Unterricht
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Bei der kommenden Landtagssitzung sollen die Themen Bildung und Sicherheit auf die Tagesordnung gesetzt werden. Abgeordnete der Oppositionsfraktion wollen dazu mehrfach ans Rednerpult treten.
Mainz (dpa/lrs) - Die AfD-Fraktion will sich im rheinland-pfälzischen Landtag für eine Abschaffung des Herkunftssprachen-Unterrichts und mehr Unterstützung für die Polizei stark machen. Um sich in die Gesellschaft und später auch in den Arbeitsmarkt integrieren zu können, sollten Kinder mit ausländischen Wurzeln in der Schule nicht die Herkunftssprachen der Eltern- und Großelterngeneration, sondern intensiv Deutsch lernen, sagte der bildungspolitische Sprecher der Oppositionsfraktion, Joachim Paul, am Donnerstag in Mainz.
Bei den Lehrkräften, die diesen Unterricht erteilen, gehe es um 100 Vollzeitstellen, teilte der Abgeordnete mit. Nach Berechnungen der AfD-Fraktion könnten durch die Abschaffung dieses Unterrichts rund sechs Millionen Euro eingespart werden. Denkbar wäre, diese Summe und die Kapazitäten für mehr Deutschförderunterricht an den rheinland-pfälzischen Schulen einzusetzen.
Landesweit haben im Schuljahr 2022/23 rund 200 Lehrkräfte etwa 14.000 Schülerinnen und Schülern mit ausländischen Wurzeln Unterricht in deren Herkunftssprache erteilt. In 19 Sprachen erfolgte nach früheren Angaben von Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD) dieser Unterricht. Für die Kinder und Jugendlichen habe dieses Bildungsangebot große Bedeutung, da der sichere Gebrauch der Herkunftssprache den Deutscherwerb fördern könne, erklärte die Ministerin. Das Angebot richtet sich an Schülerinnen und Schüler von der Grundschule bis zum Ende der Sekundarstufe 1.
Gebsattel (dpa/lby) - Auf einer Geburtstagsfeier in Gebsattel (Landkreis Ansbach) sind zwei Gäste mit einer Axt angegriffen und verletzt worden. Als Täter verdächtigt die Polizei einen 37-Jährigen. Die Mordkommission ermittle wegen eines versuchten Tötungsdelikts, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken mit. Zwei Männer im Alter von 21 und 28 Jahren wurden bei dem Vorfall in einem Vereinsheim am frühen Sonntagmorgen am Oberkörper und an den Händen verletzt, glücklicherweise nicht lebensbedrohlich, wie es in der Mitteilung heißt. Der 28-Jährige sei allerdings stationär im Krankenhaus aufgenommen worden.
Die deutsche Industrie darbt derzeit besonders. Erste zarte Erholungspfänzchen täuschen nicht über die Probleme hinweg. Aber es geht auch anders, findet zumindest Kanzler Scholz. Auf einem Wirtschaftsforum in Brandenburg findet er für die Entwicklung in Ostdeutschland positive Worte - und kündigt mehr Tempo an.
Walldorf (dpa/lsw) - Ein Minderjähriger soll ein nicht zugelassenes Auto durch Walldorf (Rhein-Neckar-Kreis) gefahren haben. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, soll der 13-Jährige den Wagen zuvor aus einer Autowerkstatt entwendet haben. Ein Zeuge alarmierte demnach die Polizei, als er am Samstagabend das Auto ohne Kennzeichen sah. Offenbar bemerkte der minderjährige Fahrer den Zeugen, schaltete das Licht aus und bog in eine Einfahrt ein. Seine zunächst unbekannten Mitfahrer sollen dort aus dem Wagen geflüchtet sein. Beamte einer Streife fassten den 13-Jährigen, der seinem Alter gemäß nach Polizeiangaben nicht über eine Fahrerlaubnis verfügte. Die Ermittlungen wurden aufgenommen.
Heilsbronn (dpa/lby) - Nach der Verletzung eines 25-Jährigen mit einem Maßkrug auf einem Kirchweihfest in Dietenhofen (Landkreis Ansbach) ermittelt eine Mordkommission. Die Staatsanwaltschaft gehe aufgrund der potenziell lebensbedrohlichen Tatausführung von einem versuchten Tötungsdelikt aus, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken am Sonntag mit.