AfD stößt mit Debatte zu Bluttat in Ludwigshafen auf Protest
n-tv
Mainz (dpa/lrs) - Die AfD-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz ist mit einer Debatte zu dem Gewaltverbrechen am 18. Oktober in Ludwigshafen auf Widerspruch aller anderen fünf Fraktionen gestoßen. Die AfD nutze die Tat eines Somaliers, um Ressentiments gegen Zuwanderer zu schüren, sagte der FDP-Fraktionsvorsitzende Philipp Fernis. "Das verdient den Widerstand aller Demokraten."
Der stellvertretende AfD-Fraktionsvorsitzende Jan Bollinger sagte, Zuwanderer seien bei Messerangriffen deutlich überrepräsentiert. "Besonders auffällig" seien somalische, afghanische und syrische Staatsbürger. "Viele Straftaten wären nicht geschehen, wenn man die Zuwanderung begrenzt hätte."
Fernis erwiderte, dass Migranten typischerweise jünger und männlicher seien als der Durchschnitt der Gesamtbevölkerung - dies habe mit der Herkunft der Menschen überhaupt nichts zu tun. Die Ludwigshafener SPD-Abgeordnete Heike Scharfenberger warf der AfD "ein unwürdiges populistisches Spektakel" vor. Das Leid der Angehörigen der zwei getöteten Männer sei groß genug und dürfe nicht politisch instrumentalisiert werden.
Innenminister Michael Ebling (SPD) sagte in seiner ersten Rede im Landtag, er danke der Polizei für ihren Einsatz. Und er sei froh über die Art und Weise, wie die Ludwigshafener danach Anteil genommen und ihr Mitgefühl bekundet hätten.
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.
Ilmenau (dpa/th) - Ein Mann hat in Ilmenau mehrfach mit einer Waffe geschossen und einen Polizeieinsatz ausgelöst. Anwohner hatten am Freitagnachmittag die Polizei gerufen, nachdem sie den Mann dabei beobachtet hatten, teilte die Polizei am Samstag mit. Bei der anschließenden Fahndung war der Mann nicht mehr auffindbar. Verletzt wurde niemand. Die Polizei sucht nach Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zur Person geben können.