AfD gewinnt Stimmen von allen großen Parteien
n-tv
Sowohl in Bayern als auch in Hessen laufen den Ampelparteien die Wähler davon. Wanderungsanalysen zeigen, dass die AfD in beiden Bundesländern Stimmen von allen großen Parteien gewinnt. Auch die CDU in Hessen profitiert von der Konkurrenz.
Bei der Landtagswahl in Hessen haben der Wahlsieger CDU und die dahinter folgende AfD zahlreiche Stimmen von den anderen Parteien gewonnen - kräftig verloren haben hingegen die Ampelparteien und die Linke. Der ARD-Analyse zur Wählerwanderung zufolge wechselten von der SPD 72.000 Wählerinnen und Wähler zur CDU, 53.000 kamen von den Grünen und 52.000 von der FDP. Zudem stimmten 35.000 ehemalige Nichtwähler und 5000 Linke-Anhänger für den Wahlsieger. 4000 Menschen, die bei der letzten Wahl 2018 für sonstige Parteien gestimmt hatten, wählten nun ebenfalls die CDU. Stimmen abgeben mussten die Christdemokraten nur an die AfD - und zwar 2000.
Die zweitplazierte AfD gewann von allen großen Parteien Wähler: Neben jenen von der CDU 20.000 von der SPD, 18.000 von der FDP, 10.000 von der Linken und 6000 von den Grünen. Zudem stimmten 13.000 ehemalige Nichtwähler und 12.000 Wähler sonstiger Parteien für die rechte Partei.
Die Grünen verloren Anhänger an die CDU und die AfD sowie 30.000 an die SPD, 18.000 an andere Parteien und 5000 an die FDP. Nicht wählen gingen 27.000. Hinzugewinnen konnten die Grünen nur von den Linken - und zwar 8000 Stimmen. Die SPD konnte neben den Grünen- 16.000 Linken-Stimmen gewinnen. Die Partei verlor neben Anhängerinnen und Anhänger an CDU und AfD 10.000 an die FDP und 12.000 an sonstige Parteien. 25.000 wählten dieses Mal nicht.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.