Abschlussgottesdienst beendet "Christival"
n-tv
Erfurt (dpa/th) - Der Vorsitzende des überregionalen christlichen Jugendfestivals "Christival", Karsten Hüttmann, hat angesichts des Krieges in der Ukraine zu Nächstenliebe aufgerufen. "Lass uns gute Gastgeber sein, gute Freunde sein, Familienersatz sein", predigte Hüttmann am Sonntag beim Abschlussgottesdienst vor knapp 10.000 jungen Menschen in der Messe Erfurt. Die Menschen aus der Ukraine, die jetzt in Deutschland lebten, bräuchten Unterstützung. Hinter dem "Christival" stehen neben der Evangelischen Allianz von Freikirchen auch die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM) und die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK). Das nächste Christival soll 2028 stattfinden. Ort und Datum sind noch unklar.
Die Erfurter Ausgabe war das siebte Christival. Insgesamt rund 13.000 Jugendliche zwischen 14 und 24 Jahren aus Deutschland und dem Ausland kamen nach Angaben der Veranstalter seit dem Auftakt am Mittwochabend in Thüringens Landeshauptstadt zusammen. Zum Programm des alle sechs Jahre in einer anderen Stadt veranstalteten Treffens gehörten Gottesdienste, Gesprächsrunden, Workshops und Konzerte.
Die Sehnsucht nach Gemeinschaft und das Interesse an Inhalten sei überraschend groß gewesen, sagte Projektleiter Chris Pahl. Die Jugendlichen, im Schnitt zwischen 16 und 17 Jahre alt, hätten diese "wie ein ausgedrückter Schwamm aufgesogen".
Der Großteil der Besucherinnen und Besucher sei aus den eher christlich geprägten Bundesländern Baden-Württemberg und Hessen angereist. Doch rund 20 Prozent der Teilnehmer und Teilnehmerinnen seien in diesem Jahr auch aus den östlichen Bundesländern gewesen.
Schleusingen (dpa/th) - Auf der Autobahn 73 hat am Sonntagnachmittag auf der Fahrbahn in Richtung Suhl kurz vor Schleusingen ein Auto gebrannt. Weder zum genauen Hergang noch zur Brandursache konnte die Polizei am Montagmorgen Auskunft geben - möglich sei ein technischer Defekt. Die Feuerwehr habe den Brand nach einer halben Stunde vollständig gelöscht, hieß es. Niemand sei verletzt worden, die Fahrbahn sei für eine knappe Stunde voll gesperrt gewesen. Auch zur Höhe des Sachschadens konnte die Polizei noch keine Angaben machen.
Nürnberg (dpa/lby) - Nach einer Schlägerei in Nürnberg ist ein 31-Jähriger im Krankenhaus gestorben. Wie eine Sprecherin der Polizei am Montagmorgen mitteilte, erlag der Mann am Sonntag seinen Verletzungen. Zwei 21 und 22 Jahre alte Männer sitzen wegen des Vorfalls seit Samstag in Untersuchungshaft. Die Polizei ermittle wegen Totschlags.
Schwerin (dpa/mv) - Wie bei der Europawahl droht die CDU in Mecklenburg-Vorpommern auch bei der Kommunalwahl ihren Spitzenplatz in der Wählergunst zu verlieren. Nach Auszählung von 1100 der knapp 2000 Kommunalwahlbezirke erreichte die AfD 27 Prozent der Stimmen. Damit würde die Partei ihren Stimmenanteil im Vergleich zur vorhergehenden Kommunalwahl verdoppeln. Bei leichten Verlusten erreichte die CDU zur Halbzeit der Stimmauszählung etwa 24 Prozent.
Magdeburg (dpa/sa) - Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) ist mit dem Abschneiden bei der Europawahl in Sachsen-Anhalt sehr zufrieden. Mit Platz drei seien die Erwartungen weit übertroffen worden, sagte Landeskoordinator John Lucas Dittrich der dpa am Sonntagabend. "Wir sind alle total zufrieden, das ist mega." Ein BSW-Landesverband solle im Herbst gegründet werden, kündigte Dittrich an.
Pfaffenhofen a.d.Ilm (dpa/lby) - Der Landkreis Pfaffenhofen hat den Katastrophenfall wegen Hochwassers wieder aufgehoben. Das entschied Landrat Albert Gürtner (Freie Wähler) am Sonntagabend, wie das Landratsamt in Pfaffenhofen am Fluss Ilm mitteilte. Als Grund wurde auf die fallenden Pegelstände verwiesen. Zudem habe sich die Lage in den weiterhin gefährdeten Orten stabilisiert. Der Katastrophenfall war in dem Landkreis am Samstag vor einer Woche ausgerufen worden.