About You glänzt bei Börsendebüt
n-tv
Der Zalando-Konkurrent About You ist erfolgreich auf dem Frankfurter Parkett gelandet. Die Papiere des Online-Modehändlers starten mit 25,60 Euro in den Handel. Der Ausgabepreis lag bei 23 Euro. Da es sich um eine Privatplatzierung handelt, kommen Privatanleger jetzt erst zum Zug.
Der Online-Modehändler About You trifft an der Börse den Nerv der Zeit. Beim Debüt in Frankfurt gingen die Aktien am Mittwoch mit 25,60 Euro in den Handel und kletterten zwischenzeitlich auf 26,80 Euro. Der Ausgabepreis hatte 23 Euro betragen. Firmenchef Tarek Müller freute sich über den guten Start: "Für uns ist heute Tag eins des zweiten Kapitels unserer Reise. Unser Blick ist nach vorn gerichtet." Eine große Feier in der Hamburger Firmenzentrale der Otto-Tochter gebe es auch mit Blick auf die Corona-Krise nicht: "Aber wir haben 90-Minuten-Zeitfenster, in denen unsere Mitarbeiter nach und nach vorbeikommen. Darauf freue ich mich am meisten. Die meisten Mitarbeiter sehe ich heute seit eineinhalb Jahren das erste Mal wieder persönlich." An der Frankfurter Börse herrscht gerade Hochkonjunktur. In diesem Jahr haben schon der Linux-Softwareanbieter Suse, der Funkmasten-Betreiber Vantage Towers und der Online-Gebrauchtwagenhändler Auto1 Milliardensummen bei Anlegern eingesammelt. Noch in diesem Monat wollen der Online-Fahrradhändler Bike24 und Cherry - ein Hersteller von Computer-Mäusen, Schaltern und Tastaturen - folgen. Erst am Montag machte der Online-Optiker Mister Spex seine Pläne öffentlich. In den Startlöchern soll zudem der Frühstücksflocken-Anbieter MyMuesli stehen.China ist ein Powerhaus für erneuerbare Energien. Die Volksrepublik hat vergangenes Jahr Solaranlagen mit einer Kapazität von 216 Gigawatt installiert und zur Wut westlicher Hersteller so viele weitere gebaut, dass die Preise weltweit um 50 Prozent gefallen sind. Gleichzeitig hat China 2023 Kohlekraftwerke mit einer Kapazität von fast 50 GW in Betrieb genommen und mit dem Bau von weiteren 70 GW begonnen - 19-mal mehr als der Rest der Welt zusammen! Die Erklärung für diesen Widerspruch? "Kein Land denkt Wirtschaft und Klima so gut zusammen wie China", sagt Barbara Pongratz von der Universität Bremen. Das Prinzip der chinesischen Energiewende sei allerdings Sicherheit, erklärt die Expertin für chinesische Umwelt- und Klimapolitik im "Klima-Labor". "Erst bauen, dann zerstören." Doch es läuft längst nicht alles perfekt: Viele chinesische Provinzen haben die grüne Marschroute von Staatschef Xi Jinping bisher nicht verinnerlicht, fürchten das Ende ihres Wohlstands und wissen, dass sie sich nicht auf ihre Nachbarn verlassen können, wenn Energie knapp wird.