50 weitere Schulen für neues Fach "Digitale Welt" ausgewählt
n-tv
Wiesbaden (dpa/lhe) - Das neue hessische Unterrichtsfach "Digitale Welt" wird im kommenden Schuljahr fortgesetzt und ausgeweitet. 50 neue Schulen mit rund 7500 teilnehmenden Schülerinnen und Schülern seien ausgewählt worden, erklärte das Kultusministerium am Mittwoch. Zusammen mit den bereits teilnehmenden Schulen seien mehr als 9000 Kinder und Jugendliche involviert. Das Fach "Digitale Welt" soll grundlegende Kompetenzen der Informatik mit der ökonomischen und ökologischen Bildung verbinden. Im Unterricht werden auch Themen wie Datenschutz, Cyberkriminalität und Mediennutzung aufgegriffen. Seit Beginn des ablaufenden Schuljahrs wird das Fach als Schulversuch an zwölf Schulen in Hessen unterrichtet.
In der ersten Phase des Pilotprojekts hatten zwölf Schulen mit fünften Klassen teilgenommen. Im kommenden Schuljahr wird der Schulversuch dort in der sechsten Jahrgangsstufe fortgesetzt. Bis Ende Mai konnten sich weitere Schulen bewerben. "Die zahlreichen Bewerbungen und die positiven Rückmeldungen zu unserem neuen Unterrichtsfach zeigen den Erfolg und die Relevanz für unsere Schulen", erklärte Kultusminister Alexander Lorz (CDU). Es seien 50 neue Pilotschulen aus allen 15 Schulamtsbereichen, darunter zwölf Gymnasien, 26 Gesamtschulen, zehn Haupt- und Realschulen und zwei Förderschulen, ausgewählt worden.
Das Projekt ist laut dem Ministerium der Grundstein zum Aufbau eines neuen Schulfachs für das digitale Zeitalter. Es wird in Kooperation mit dem Hasso-Plattner-Institut in Potsdam durchgeführt und von der Goethe-Universität in Frankfurt wissenschaftlich begleitet. Eine Untersuchung der bisherigen Ergebnisse laufe - diese seien vielversprechend. "Die Mehrheit der Schulleitungen bewertet die organisatorische Umsetzung als sehr gelungen", erklärte das Ministerium.
München (dpa/lby) - Die bayerische Staatsregierung will die jahrelangen Planungen für ein neues Konzerthaus in München noch einmal komplett von vorn beginnen und damit eine Halbierung der Kosten erreichen. Kern des Projekts soll ein großer Konzertsaal sein - das "Drumherum" werde aber weniger, wie Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Dienstag nach einer Kabinettssitzung in München sagte. Ziel sei es, bis 2036 "erfolgreich zu sein".
Vechta (dpa/lni) - Bei Löscharbeiten in einem Wohnhaus in Vechta haben Einsatzkräfte der Feuerwehr am Dienstag einen Toten gefunden. Bei dem Mann handelt es sich wahrscheinlich um den 66 Jahre alten Bewohner, der alleine in dem Haus lebte, teilte die Polizei mit. Todes- und Brandursache müssten nun ermittelt werden.
Bielefeld (dpa/lnw) - Mit einem Geländewagen sind Diebe in die Tür eines Juweliergeschäfts in Bielefeld gefahren und haben Schmuck aus den Vitrinen gestohlen. Mindestens drei maskierte Männer seien in der Nacht zum Dienstag mit dem Wagen in die Front des Geschäfts gefahren, sagte ein Polizeisprecher. Eine Glastür wurde dabei so stark beschädigt, dass die Täter zu Fuß in den Laden gelangten. Sie hätten "diversen Schmuck" erbeutet, teilte die Polizei mit, ohne weitere Details zu nennen. Dann seien sie mit dem Geländewagen geflüchtet, hätten wenig später aber das Fluchtfahrzeug gewechselt. Die Ermittler hoffen bei der Fahndung nun auch auf Hinweise von Zeugen.
Dresden (dpa/sn) - Zum Erhalt der sächsischen Kur- und Erholungsorte fordern der Tourismusverband und der Heilbäderverband einen Mehrlastenausgleich. Ohne einen Ausgleich für die zusätzlichen Kosten für Erhalt, Ausbau und Schaffung, der für die staatlichen Prädikate notwendigen Infrastruktur, sei die Zukunft dieser Orte in Gefahr, hieß es in einer gemeinsamen Mitteilung am Dienstag. Die damit verbundenen Ausgaben auf kommunaler Seite stünden in keinem Verhältnis zu den Einnahmen der Gemeinden und belasteten damit den Haushalt der Kommunen enorm.
Wenn am Nachmittag Wolodymyr Selenskyj im Bundestag spricht, werden die Abgeordneten der BSW-Gruppe nicht anwesend sein. In einer Erklärung heißt es zur Begründung, der ukrainische Präsident nehme mit seiner ablehnenden Haltung zu Friedensinitiativen einen atomaren Konflikt in Kauf. Das könne man nicht unterstützen.