300-Tonnen-Transformator mit Transportproblemen
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Es ist ein zentrales Projekt der Energiewende: die 540 Kilometer lange Südostlink-Trasse aus dem Norden nach Bayern. Am Startpunkt sollte ein erster 300 Tonnen schwerer Trafo ankommen - allerdings hat das nicht ganz geklappt.
Wolmirstedt (dpa/sa) - Am Startpunkt für die geplante 540 Kilometer lange Höchstspannungsleitung Suedostlink am Umspannwerk Wolmirstedt bei Magdeburg ist am Montag ein schwergewichtiger Transport nicht wie geplant angekommen. Der erste, rund 300 Tonnen schwere Transformator konnte nicht angeliefert werden, wie ein Sprecher des Unternehmen 50 Hertz Transmission GmbH sagte. Ein Lkw, der notwendige Teile hätte liefern sollen, sei wegen eines Getriebeschadens auf dem Weg zum Einsatz liegengeblieben. Nun solle am Dienstag ein neuer Versuch unternommen werden, sagte der Sprecher.
Der Trafo war vom Werk in Nürnberg bis nach Magdeburg per Schiff gekommen, die letzten Kilometer bis zum Umspannwerk gingen über die Schiene. Was nicht klappte: Der Trafo sollte vom Gleis- auf ein Straßenfahrzeug geladen und so die letzten rund 150 Meter bis zum Fundament gebracht werden. Es handele sich um Millimeterarbeit, hieß es. Entsprechend dauere die Aktion mehrere Stunden. Der Trafo ist laut Unternehmen einer von insgesamt sieben, die den Strom in die richtige Spannungsebene bringen.
Vor gut einem Jahr war der erste Spatenstich für den Konverter für die Nord-Süd-Stromverbindung gesetzt worden. Er soll Wechselstrom in Gleichstrom umwandeln. Gleichstrom eignet sich besonders für die Stromübertragung über große Entfernungen. Das deutsche Stromnetz wird als Wechselstromnetz mit einer Frequenz von 50 Hertz betrieben. Die neue Stromautobahn Suedostlink soll dem bisherigen Plan nach ab 2027 große Mengen Strom aus erneuerbaren Energien vom Norden in den Süden Deutschlands bringen.
Gebsattel (dpa/lby) - Auf einer Geburtstagsfeier in Gebsattel (Landkreis Ansbach) sind zwei Gäste mit einer Axt angegriffen und verletzt worden. Als Täter verdächtigt die Polizei einen 37-Jährigen. Die Mordkommission ermittle wegen eines versuchten Tötungsdelikts, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken mit. Zwei Männer im Alter von 21 und 28 Jahren wurden bei dem Vorfall in einem Vereinsheim am frühen Sonntagmorgen am Oberkörper und an den Händen verletzt, glücklicherweise nicht lebensbedrohlich, wie es in der Mitteilung heißt. Der 28-Jährige sei allerdings stationär im Krankenhaus aufgenommen worden.
Die deutsche Industrie darbt derzeit besonders. Erste zarte Erholungspfänzchen täuschen nicht über die Probleme hinweg. Aber es geht auch anders, findet zumindest Kanzler Scholz. Auf einem Wirtschaftsforum in Brandenburg findet er für die Entwicklung in Ostdeutschland positive Worte - und kündigt mehr Tempo an.
Walldorf (dpa/lsw) - Ein Minderjähriger soll ein nicht zugelassenes Auto durch Walldorf (Rhein-Neckar-Kreis) gefahren haben. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, soll der 13-Jährige den Wagen zuvor aus einer Autowerkstatt entwendet haben. Ein Zeuge alarmierte demnach die Polizei, als er am Samstagabend das Auto ohne Kennzeichen sah. Offenbar bemerkte der minderjährige Fahrer den Zeugen, schaltete das Licht aus und bog in eine Einfahrt ein. Seine zunächst unbekannten Mitfahrer sollen dort aus dem Wagen geflüchtet sein. Beamte einer Streife fassten den 13-Jährigen, der seinem Alter gemäß nach Polizeiangaben nicht über eine Fahrerlaubnis verfügte. Die Ermittlungen wurden aufgenommen.
Heilsbronn (dpa/lby) - Nach der Verletzung eines 25-Jährigen mit einem Maßkrug auf einem Kirchweihfest in Dietenhofen (Landkreis Ansbach) ermittelt eine Mordkommission. Die Staatsanwaltschaft gehe aufgrund der potenziell lebensbedrohlichen Tatausführung von einem versuchten Tötungsdelikt aus, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken am Sonntag mit.