204.000 Rentner in Sachsen-Anhalt steuerpflichtig
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Die Linke kritisiert die Besteuerung von Renten. Wie viele Menschen müssen in Sachsen-Anhalt im Alter Steuern zahlen und warum ist das so?
Magdeburg (dpa/sa) - In Sachsen-Anhalt sind in diesem Jahr rund 204 000 Rentner steuerpflichtig. Das sind rund 3000 Rentner weniger als im vergangenen Jahr, wie aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion im Bundestag hervorgeht.
Insgesamt fallen sogar rund 6000 Rentner aufgrund der Erhöhung des steuerlichen Grundfreibetrags aus der Steuerpflicht heraus. Nach Angaben des Bundesfinanzministeriums lag der Grundfreibetrag 2022 bei 10.347 Euro, für 2023 wurde er um 5,4 Prozent auf 10.908 Euro angehoben. Aufgrund der Rentenerhöhung müssen allerdings auch 3000 Frauen und Männer nun Steuern zahlen.
"Es ist gut, dass Tausende Rentnerinnen und Rentner in Sachsen-Anhalt in diesem Jahr aus der Steuerpflicht herausfallen. Die Rentenbesteuerung bleibt aber für viele weiterhin ein großes Ärgernis. Das Rentenniveau rauscht so noch weiter nach unten", sagte die Fraktionschefin der Linken im Landtag von Sachsen-Anhalt, Eva von Angern, der Deutschen Presse-Agentur. Die Bundesregierung müsse kleine und mittlere Renten vor dem Finanzamt schützen. "Die Erhöhung des Grundfreibetrages reicht allein schon wegen der Inflation nicht aus." Nötig sei eine Anhebung auf mindestens 14.400 Euro.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.
Berlin (dpa/bb) - In bestimmten Straßen am Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg, der für Drogenhandel bekannt ist, fallen die Straßenlaternen auffallend häufig aus. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Grünen-Anfrage hervor. Ob die Laternen tatsächlich nur öfter defekt sind oder gezielt beschädigt werden, blieb unklar.
Großensee (dpa/lno) - Bei einer Frontalkollision zwischen zwei Motorrädern in Großensee (Kreis Stormarn) sind zwei Menschen schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben war eine 57 Jahre alte Motorradfahrerin am Samstagabend aufgrund eines Fahrfehlers in den Gegenverkehr geraten, wie die Polizei mitteilte. Daraufhin kollidierte sie mit einem 60-jährigen Motorradfahrer auf der Gegenfahrbahn. Beide Verletzte wurden in ein Krankenhaus gebracht. Zuvor hatte die "Hamburger Morgenpost" darüber berichtet.