
„Wir sind kein Einzelschicksal“: ME/CFS-Gemeinschaft trauert um 31-Jährige
Frankfurter Rundschau
Eine junge Frau mit ME/CFS verabschiedet sich in den sozialen Medien. Ihr Tod löst Trauer, Hoffnung und Wut aus, auch auf Karl Lauterbach.
„Triggerwarnung Abschied/Tod“: Mit diesen Worten beginnt Sarah Buckel am Samstag, 5. Juli 2025, ihren letzten Beitrag auf X (ehemals Twitter). „Ich möchte mich kurz – schmerzlos geht nicht – öffentlich verabschieden“, schreibt sie. Dazu die Hashtags #lastdays und #euthanasie. Drei Tage später, am 8. Juli, veröffentlicht jemand auf ihrem Account im Namen ihrer Familie, die Nachricht, dass die 31-Jährige gestorben sei. Sie hat laut Aussagen ihrer Freunde Sterbehilfe in Anspruch genommen. Buckel litt seit einer Corona-Infektion Anfang 2022 an ME/CFS. Von der schweren neuroimmunologischen Erkrankung sind laut Schätzungen der Kassenärztlichen Bundesvereinigung eine halbe Million Menschen betroffen. „Wir sind kein Einzelschicksal“, sagt Kim Schmid BuzzFeed News Deutschland von Ippen.Media. Sie kannte Buckel aus der ME/CFS-Online-Community, habe Halt von ihr bekommen als sie die Diagnose selbst bekam. Entsprechend groß ist ihre Trauer.













