„Trump will verhindern, dass der Iran horizontal eskaliert“, sagt Militärexperte Masala
Die Welt
Nachdem die USA mehrere iranische Atomanlagen angegriffen haben, reist Irans Außenminister Araghtschi zu Gesprächen mit Kremlchef Putin nach Moskau. US-Präsident Trump deutet seine Unterstützung für einen „Regimewechsel“ in Teheran an. Mehr im Liveticker.
US-Präsident Trump deutet seine Unterstützung für einen „Regimewechsel“ in Teheran an. Politikwissenschaftler Carlo Masala sieht dahinter den Versuch, „eine Abschreckung aufzubauen“. Im WELT-Interview erläutert er die Möglichkeiten des Irans zur Eskalation. Mehr im Liveticker. In der Nacht zu Sonntag haben die USA in den Krieg zwischen Israel und dem Iran eingegriffen. US-Präsident Donald Trump meldete die Bombardierung von drei iranischen Atomanlagen. Die Größe des Schadens ist noch unklar. Laut Trump sind die Anlagen „vollständig zerstört“. Vizepräsident J.D. Vance äußerte sich zurückhaltender und sagte dem Sender ABC, das Nuklearprogramm sei durch die US-Luftangriffe „um Jahre oder mehr zurückgeworfen“. Der Politikwissenschaftler Carlo Masala bewertet die jüngsten US-Angriffe auf iranische Atomanlagen als Teil einer Strategie zur Abschreckung. Er erklärt bei WELT TV: „Die Trump-Kommunikation mit Blick auf ‚Regime Change‘ und allem anderen dient dem Versuch, eine Abschreckung aufzubauen.“ Trump wolle verhindern, dass der Iran „horizontal eskaliert“ – etwa durch Angriffe auf US-Basen im Irak oder eine Blockade der Straße von Hormus. Gleichzeitig betont Masala, dass der iranische Außenminister sich zu Konsultationen in Russland befinde, zudem habe der Iran den UN-Sicherheitsrat eingeschaltet. Masala spricht von einem strategischen „Spiel“, bei dem beide Seiten versuchen, ihre Positionen abzusichern. Die USA verstärkten ihre Militärpräsenz im Nahen Osten und suchten über China Einfluss auf den Iran. „Die Situation ist momentan sehr offen“, fasst Masala zusammen.










