Über 700 abgebrannte Brennelemente im Kernkraftwerk Emsland
n-tv
Lingen/Hannover (dpa/lni) - Im vor einem Jahr endgültig abgeschalteten Atomkraftwerk Emsland in Lingen lagern noch Hunderte abgebrannte Brennelemente. Inzwischen sei nach der Abschaltung der Reaktordeckel abgehoben und die Brennelemente aus dem Reaktordruckbehälter in das Brennelementlagerbecken umgeladen worden, sagte am Montag ein Sprecher des Umwelt- und Energieministeriums in Hannover. "Dort befinden sich seit der Entladung des Reaktordruckbehälters 718 abgebrannte Brennelemente", erklärte er. Die Brennelemente werden laut Ministerium dort unter Wasser weiterhin gekühlt, bis sie die Voraussetzungen für eine Beladung in einen Castor, einen Transport- und Lagerbehälter, erfüllen.
Anschließend sollen sie in das benachbarte Standortzwischenlager der Bundesgesellschaft für Zwischenlagerung mbh (BGZ) überführt werden. Im benachbarten Brennelemente-Zwischenlager Lingen der BGZ seien bisher 47 Castorbehälter mit bestrahlten Brennelementen eingelagert, hieß es. Die Brennelemente bleiben dort, bis in Deutschland ein Endlager für hoch radioaktiven Müll gefunden wurde. Nach neuen Planungen des Bundes könne sich das bis 2080 hinziehen. Kritiker befürchten, dass es sogar noch länger dauern könnte, bis der radioaktiv strahlende Atommüll endgelagert wird.
Am 15. April 2023 wurden mit den Atomkraftwerken in Lingen, Neckarwestheim 2 und Isar 2 die drei letzten Kernkraftwerke in Deutschland vom Netz genommen.
Schwerin (dpa/mv) - Durch mutiges Eingreifen haben mehrere Passanten in Schwerin einen Mann aufhalten können, der mit einem Küchenmesser seine ehemalige Lebensgefährtin bedroht haben soll. Daraufhin soll der Beschuldigte von der Frau abgelassen und stattdessen das Messer auf die einschreitenden Zeugen gerichtet haben, teilte die Polizei in einer Pressemitteilung am Montag mit. Der Vorfall soll sich bereits am Freitagmittag in unmittelbarer Nähe des Parkhauses des Schlossparkcenters zugetragen haben. Die Polizei konnte den Beschuldigten noch in der Nähe des Tatorts stoppen und in Gewahrsam nehmen.
Ebern (dpa/lby) - In einer unterfränkischen Diskothek sollen Gäste rassistische Parolen gegrölt haben - nun ermittelt die Kripo. Wie die Polizei am Montag mitteilte, wandten sich Besucher der Diskothek in Ebern (Landkreis Haßberge) am Sonntag an die Polizei. Ihren Beobachtungen zufolge sollen Partygäste in der Nacht von Samstag auf Sonntag zu einem Lied, das der DJ aufgelegt hatte, rassistische Parolen gerufen haben. Es ergebe sich der Anfangsverdacht der Volksverhetzung, hieß es weiter. Die Kripo Schweinfurt sucht nach Zeugen: Partygäste wurden gebeten, Hinweise zur Identität der Täter zu geben und der Polizei Video- oder Tonmitschnitte zur Verfügung zu stellen.
Weimar (dpa/th) - In Weimar hat die Feuerwehr am Montagmorgen ein eingeklemmtes Reh befreit. Das Tier hatte sich in einem Grundstückstor verhakt, teilte die Stadt Weimar mit. Es habe sich ohne Hilfe nicht befreien können. Mit einem hydraulischen Spreizer sei das Torgitter geweitet worden. Das Reh verletzte sich den Angaben zufolge nicht.
Der Einbruch der Russen bei Otscheretyne in Donezk hat das Potenzial, "sich zu einem größeren Durchbruch auszuwachsen", sagt Markus Reisner in seinem Blick auf die Front. Im schlimmsten Fall drohe der Ukraine ein lokaler Zusammenbruch der Front. Reisner sieht die Ukraine derzeit mit fünf Problemen konfrontiert. "Im Moment warten eigentlich alle auf den ATACMS-Effekt", sagt der Ukraine-Experte des österreichischen Bundesheeres. "Bislang gab es ihn nicht."
Bremen (dpa/lni) - Der Bremer Seehäfen- und Logistikdienstleister BLG hat im vergangenen Jahr vor allem wegen gesunkener Containermengen spürbar an Gewinn eingebüßt. Unter dem Strich verdiente das Unternehmen rund 33,4 Millionen Euro - ein Rückgang um 35,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie BLG am Montag mitteilte. "Das Ergebnis fällt etwas schlechter aus als im vergangenen Jahr, ist aber tatsächlich besser als erwartet", sagte Vorstandschef Frank Dreeke. Er betonte: "Das ist angesichts der Krisen und Herausforderungen eine mehr als respektable Leistung."
München (dpa/lby) - Von Sonnenschein und hohen Temperaturen bis hin zu Regenschauern, Gewittern und Schnee - der April hat seinem Ruf in Bayern alle Ehre gemacht. Mit durchschnittlich 9,7 Grad war der Monat einer Mitteilung des Deutschen Wetterdienstes (DWD) zufolge jedoch deutlich zu mild. Die kalte Phase ab der Monatsmitte konnte demnach den Wärmeüberschuss Anfang April nicht kompensieren. Der Freistaat belegte mit 169 Sonnenstunden im Bundesländervergleich den ersten Rang.