Özdemir dementiert Staatsvorgaben für Fertigpizza
n-tv
Zu viel Zucker, zu viel Fett, zu viel Salz: Fertiggerichte sollen künftig gesünder werden. Ernährungsminister Özdemir will aber nicht so weit gehen, den Herstellern von Staats wegen die Rezepte vorzuschreiben. Entsprechende Berichte seien "schlichtweg falsch", heißt es aus dem Haus des Grünen-Politikers.
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft von Cem Özdemir hat Vorwürfe zurückgewiesen, wonach es künftig staatliche Vorgaben bei der Zusammensetzung von Fertigpizzen und anderen verarbeiteten Nahrungsmitteln geben solle. Die Darstellung, wonach die Lebensmittelwirtschaft in Zukunft ihre Rezepturen für bestimmte zucker-, fett- und salzhaltige Lebensmittel staatlichen Vorgaben anpassen müsse, sei "schlichtweg falsch", sagte ein Ministeriumssprecher in Berlin. Vielmehr handele es sich um einen "gemeinsamen Prozess", der auch von der Lebensmittelindustrie unterstützt werde und bereits auf die Vorgängerregierung zurückgehe.
Es gehe "nicht um staatliche Vorgaben", sondern "um einen Prozess, gemeinsam mit der Lebensmittelindustrie, wie man Lebensmittel gesünder machen kann", betonte der Sprecher des Grünen-Politikers. Hintergrund ist demnach die bereits im Dezember 2018 verabschiedete nationale Reduktions- und Innovationsstrategie. Darin verpflichtet sich die Lebensmittelwirtschaft, bis 2025 die Anteile von Salz, Fett und Zucker in verarbeiteten Lebensmitteln zu reduzieren. Ziel ist insbesondere, die Häufigkeit von Übergewicht, Fettleibigkeit und ernährungsmitbedingten Krankheiten gerade auch bei Kindern und Jugendlichen zu verringern.
Am Donnerstag vergangener Woche hatte Özdemirs Ministerium allerdings kritisiert, dass es in den vergangenen Jahren zwar Verbesserungen gegeben habe, viele Produkte - etwa gesüßte Quarkzubereitungen oder Erfrischungsgetränke - aber weiterhin zu ungesund seien. Das staatliche Max-Rubner-Institut (MRI), das die Politik in Ernährungs- und Verbraucherschutzfragen mit wissenschaftlichen Erkenntnissen unterstützen soll, hatte zuvor einen entsprechenden Zwischenbericht vorgelegt.
Erlangen (dpa/lby) - Mit dem traditionellen Fassanstich hat am Donnerstag die Erlanger Bergkirchweih begonnen. Bis zum 27. Mai heißt es dann in der mittelfränkischen Universitätsstadt wieder: "Der Berg ruft". Wie jedes Jahr erwarten die Veranstalter bis zu einer Million Gäste. Das Volksfest ist nach Angaben der Stadt nicht nur eins der ältesten in Bayern. Es gilt wegen der gemütlichen Atmosphäre auch als eines der schönsten.
Hannover (dpa/lni) - Die Bäckerei Göing hat das am Mittwoch in ihren 28 Filialen in Hannover verkaufte "Superbrot" zurückgerufen. In dem Körnerbrot könnten Fremdkörper wie metallische Teile von einem Teigkneter enthalten sein, sagte ein Sprecher des Unternehmens am Donnerstag. Kunden und Kundinnen wurden aufgefordert, das Brot nicht zu essen. Es könne in jeder Filiale der Bäckerei ohne Quittung zurückgegeben werden.
München (dpa/lby) - Medienkompetenz ist in Zeiten Künstlicher Intelligenz nach Ansicht bayerischer Medienaufseher nötiger denn je. "Sind Inhalte echt oder fake? Und wer trägt dafür Verantwortung? Fragen wie diese werden immer relevanter für das Vertrauen in Informationen und in Medien insgesamt", sagte der Präsident der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM), Thorsten Schmiege, laut einer Mitteilung am Donnerstag in München. "Deshalb müssen wir die Informationskompetenz junger Menschen stärken."