Ölriese BP stoppt Fahrten durch das Rote Meer
n-tv
Angriffe von Huthi-Rebellen auf Containerschiffe zwingen große Reedereien zum Umdenken. Der Weg durch den Suezkanal sei zu gefährlich, um die Transporte zur See fortzusetzen, urteilt auch Ölgigant BP. Andere Reedereien nehmen einen langen Umweg in Kauf.
Nach einer Serie von Angriffen jemenitischer Huthi-Rebellen auf Schiffe im Roten Meer hat der Energiekonzern BP alle Tankerfahrten durch das Meer zwischen Nordostafrika und der Arabischen Halbinsel gestoppt. BP schließt sich damit mehreren großen Reedereien an, die in den vergangenen Tagen ähnliche Maßnahmen ergriffen haben.
"Angesichts der sich verschlechternden Sicherheitslage für die Schifffahrt im Roten Meer hat BP beschlossen, vorübergehend alle Transitfahrten durch das Rote Meer auszusetzen", teilte der in London ansässige Energiekonzern mit. Die Entscheidung werde laufend überprüft, da sich die Situation in der Region verändere.
In den vergangenen Wochen sahen sich die Reeder mit einem erhöhten Risiko beim Transport von Waren durch die Region konfrontiert, da die jemenitischen Huthi-Truppen Handelsschiffe angriffen. Am Freitag hatten bereits die großen Reederei- und Logistikkonzerne A.P. Moller-Maersk und Hapag-Lloyd nach Angriffen auf ihre Schiffe die Durchfahrt durch die südliche Einfahrt ins Rote Meer eingestellt. Am Samstag folgte die französische Reederei CMA CGM.
Der Softwarekonzern SAP möchte umstrukturieren und macht seinen Mitarbeitern attraktive Angebote, um das Unternehmen zu verlassen. Die Programme schlagen anscheinend voll ein, denn Tausende interessieren sich einem Bericht zufolge für einen Abgang. Doch nicht für alle könnte der Wunsch in Erfüllung gehen.