Zwei Millionen Euro Landeshilfe für Kulturveranstalter
n-tv
Wenn Kulturveranstalter weniger Karten als geplant verkaufen und dadurch nicht kostendeckend arbeiten, unterstützt Niedersachsen sie mit einem Hilfsprogramm. Wie viele Anträge gingen in den ersten Monaten ein? Und gibt es Probleme bei der Abwicklung?
Hannover (dpa/lni) - Von einem Hilfsprogramm für Kulturveranstalter in Niedersachsen sind bislang mehr als zwei Millionen Euro geflossen. Von Antragsbeginn im Juli bis Ende Oktober wurden 128 Anträge mit einer Gesamtsumme von knapp 2,1 Millionen Euro ausbezahlt, wie das Kulturministerium in Hannover auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Ingsesamt gingen bislang rund 240 Anträge ein.
Das Programm läuft laut Ministerium noch bis zum 31. Dezember. Es sieht etwa vor, dass das Land zahlen kann, wenn ein Veranstalter weniger Tickets als ursprünglich geplant verkauft und dadurch seine Kosten nicht decken kann. Die Förderhöchstgrenze liegt laut Ministerium bei 200 000 Euro, die Mindestförderung bei 1000 Euro. Antragsberechtigt sind Veranstalter, die das wirtschaftliche und organisatorische Risiko einer Kulturveranstaltung tragen, unabhängig von ihrer Rechtsform.
Für das Programm stellt das Land 50 Millionen Euro zur Verfügung - ein Großteil des Geldes ist somit noch nicht ausgezahlt. Mit dem Programm sollen finanzielle Risiken für den Kultur- und Veranstaltungsbereich vor dem Hintergrund der hohen Inflation abgemildert werden. Das Geld stammt aus dem Nachtragshaushalt, der bereits vor einigen Monaten beschlossen wurde.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.