Zwei Millionen Besucher kommen 2023 auf Striezelmarkt
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Dresden (dpa/sn) - Rund zwei Millionen Menschen werden nach Angaben der Stadt den diesjährigen Dresdner Striezelmarkt besucht haben. Damit liege die Zahl der Gäste noch unter dem Niveau vor der Corona-Pandemie, wie ein Rathaussprecher am Freitag auf Anfrage sagte. Zwei Tage vor dem Ende der 589. Ausgabe des berühmten deutschen Weihnachtsmarkts zogen die Akteure eine vorläufige positive Bilanz - trotz um sechs verkürzter Tage Dauer. "Der Striezelmarkt begeistert", sagte Wirtschaftsbürgermeister Jan Pratzka. Das Besucheraufkommen sei von Beginn an hoch und stetig gewesen, auch unter der Woche. Zudem sei die Touristenzahl gestiegen.
Mit über 140.000 Litern Glühwein wurde den Angaben nach fast ein Fünftel mehr ausgeschenkt als im Vorjahr. Bis zum letzten Tag am Sonntag würden rund 720.000 Striezelmarkt-Tassen gereinigt sein, hieß es. Dabei gingen rund 79.000 Pfandtassen als Andenken oder Geschenk über die Tische - 23.000 mehr als 2022. Mit rund 67.000 wurden auch 20.000 Striezeltaler mehr verkauft.
Seit Ende November und noch bis Heiligabend gibt es auf dem ältesten deutschen Weihnachtsmarkt mehr als 200 geschmückte Stände mit ihren Waren. Das Programm umfasst 179 Veranstaltungen, darunter Auftritte von Bergmannsorchester und Posaunenchören oder Puppentheater.
Die Striezelwache registrierte laut Mitteilung bis Freitag 19 Straftaten oder Versuche, darunter Diebstähle von Geldbörsen und Taschen sowie das Inverkehrbringen von Falschgeld. Auch vier Ordnungswidrigkeiten wegen Drohnen über dem Areal wurden festgestellt, Sanitäter leisteten 104 Mal Erste Hilfe. Zudem wurden 100 Fundsachen abgegeben, darunter ein Ehering, eine Spiegelreflexkamera und eine Tasche mit drei Laptops.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.
Berlin (dpa/bb) - In bestimmten Straßen am Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg, der für Drogenhandel bekannt ist, fallen die Straßenlaternen auffallend häufig aus. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Grünen-Anfrage hervor. Ob die Laternen tatsächlich nur öfter defekt sind oder gezielt beschädigt werden, blieb unklar.
Großensee (dpa/lno) - Bei einer Frontalkollision zwischen zwei Motorrädern in Großensee (Kreis Stormarn) sind zwei Menschen schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben war eine 57 Jahre alte Motorradfahrerin am Samstagabend aufgrund eines Fahrfehlers in den Gegenverkehr geraten, wie die Polizei mitteilte. Daraufhin kollidierte sie mit einem 60-jährigen Motorradfahrer auf der Gegenfahrbahn. Beide Verletzte wurden in ein Krankenhaus gebracht. Zuvor hatte die "Hamburger Morgenpost" darüber berichtet.