WTA-Revolution stellt IOC deutlich bloß
n-tv
Die Spielerinnen-Organisation WTA setzt ein Zeichen: Ihre Tennis-Profis sind wichtiger als alles Geld, was China für die Ausrichtung von Turnieren zahlt. Dafür gibt es weltweit viel Applaus. Das IOC bleibt dagegen dabei: Der zwischenzeitlich verschwundenen Peng Shuai gehe es gut. Die Kritik wächst.
Die Spielerinnen-Organisation WTA macht Ernst: Alle geplanten Tennisturniere in China sind abgesagt. Das ist nicht weniger als eine Revolution. Keine andere Sportorganisation stellt die Athletinnen und Athleten mit dieser Deutlichkeit über den Profit. Keine andere Sportorganisation stellt sich der gesellschaftlichen Verantwortung, nimmt Missstände so ernst. Der Vorsitzende, Steve Simon, sagte der Nachrichtenagentur AP: "Das ist ein organisatorischer Versuch, der wirklich etwas anspricht, bei dem es darum geht, was richtig und falsch ist." Und falsch, das ist in China wohl einiges, was mit dem Fall Peng Shuai zusammenhängt.
Zwar ist die frühere Weltranglistenerste im Doppel inzwischen mehrfach in der Öffentlichkeit aufgetreten, es wird allerdings davon ausgegangen, dass sie unter Druck gesetzt wird und sich nicht frei bewegen kann. Anfang November hatte sie im sozialen Netzwerk Weibo Vorwürfe wegen eines sexuellen Übergriffs durch den früheren Vizepremier Zhang Gaoli veröffentlicht. Der Post wurde umgehend gelöscht, danach fehlte mehr als zwei Wochen jede Spur von ihr.
Erstes Double der Vereinsgeschichte: Bayer Leverkusen gewinnt nach der Deutschen Meisterschaft auch den DFB-Pokal. In der 81. Austragung des Finals reicht gegen den FC Kaiserslautern ein frühes Tor. 45 Minuten spielt das Team von Xabi Alonso mit einem Mann weniger, wegen Pyrotechnik wird die Partie unterbrochen.