Wolfsburgs Spagat im Grenzbereich
ZDF
Der VfL Wolfsburg möchte in der Champions League mehr als eine Nebenrolle spielen. Das ist angesichts gesunkener Budgets ein mutiges Ziel.
Die grundlegende Vorgabe vom Chef bleibt interessant. Geschäftsführer Jörg Schmadtke möchte, dass der VfL Wolfsburg bei seiner dritten Teilnahme an der Champions League nicht bloß ein Mitläufer ist. Zu der defensiver gewordenen Transferpolitik der Niedersachsen passt das eher nicht.
Mit weniger Geld möglichst viel erreichen zu wollen spricht für Demut und Vernunft. Doch der Spagat, den der VfL Wolfsburg in der Königsklasse bestreitet, bleibt ein Balanceakt im Grenzbereich.
Die aktuelle Bescheidenheit des VfL Wolfsburg ist eine hausgemachte Tugend. Parallel zur Diesel-Affäre seines Hauptsponsors Volkswagen war zwangsläufig die Bereitschaft gesunken, sich teure Kicker aus aller Welt zu leisten.
