Wohnkomplex bleibt nach Brand nur der Abriss
n-tv
In kurzer Zeit steht am frühen Montagmorgen ein viereinhalbstöckiger Wohnkomplex in Essen in Flammen: Etliche Wohnungen sind entweder komplett ausgebrannt oder nicht mehr nutzbar. Die Schadensaufnahme fällt verheerend aus.
Nach dem verheerenden Großbrand in der Essener Innenstadt vom frühen Montagmorgen muss der betroffene Wohnkomplex abgerissen werden. Das sagte der Chef des Eigentümerunternehmens Vivawest, Uwe Eichner, bei einer Pressekonferenz in Essen. Der Schaden liege in zweistelliger Millionenhöhe. Abriss und Sanierung der Brandstelle inklusive der darunterliegenden Tiefgarage seien sehr langwierig. Vivawest kümmere sich nun vor allem darum, den 128 Betroffenen neue Wohnungen zu vermitteln.
Bei der Erkundung der Brandstelle kam am Mittag auch ein vierbeiniger Polizei-Roboter zum Einsatz. Der 35 Kilogramm schwere Laufroboter war erst vor wenigen Wochen bei einem Termin mit NRW-Innenminister Herbert Reul in Duisburg vorgestellt worden. Er untersuchte mit Kameras und Sensoren das einsturzgefährdete Haus, das weiterhin nicht betreten werden darf.
NRW Bau-Ministerin Ina Scharrenbach sprach in Essen mit Brandopfern. Sehr unterschiedliche Menschen seien betroffen - vom 86-Jährigen und einem alleinlebenden Rollstuhlfahrer bis zu Familien, sagte die Ministerin danach bei der Pressekonferenz. Sie sei erleichtert, dass die drei Verletzten, die Rauchgasvergiftungen erlitten hatten, inzwischen das Krankenhaus verlassen konnten.
Es ist ein dramatischer Anstieg: 2023 erreicht die Anzahl der drogenbedingten Todesfälle einen historischen Höchststand. In den vergangenen zehn Jahren hat sich diese mehr als verdoppelt, teilt der Bundesdrogenbeauftragte mit. Das Problem seien vor allem immer preiswertere wie auch stärkere Opioide.