Woelki reicht rebellischen Beratern die Hand
n-tv
Im Erzbistum Köln versucht Kardinal Woelki verlorenes Vertrauen wiederzugewinnen. Er trifft sich außerplanmäßig mit seinem Beratergremium, das im Sommer offen gegen ihn rebelliert hatte. Der Bischof zeigt sich demütig.
Das intern zerstrittene Erzbistum des Kölner Kardinals Rainer Maria Woelki hat Bemühungen zur Entschärfung von Konflikten unternommen. Am Freitag und Samstag habe es eine Sondersitzung des Diözesanpastoralrats (DPR) gegeben, teilte das Erzbistum am Abend mit. Der DPR ist das höchste Beratungsgremium dort. "Das war ein gutes, offenes Gespräch", wurde Kardinal Woelki zitiert. "Ich habe viel gelernt an diesem Wochenende und verbinde damit die Hoffnung, verlorenes Vertrauen aufzubauen und das Miteinander wieder stärker zu machen." Woelki steht mit seinen konservativen Positionen in der Debatte um eine Reform der katholischen Kirche intern unter Beschuss. Das Bistum des 65-Jährigen steckt in einer Krise, seit Woelki 2020 entschieden hatte, ein Gutachten zum Umgang von Bistumsverantwortlichen mit Fällen von sexuellem Missbrauch wegen rechtlicher Bedenken nicht zu veröffentlichen. Stattdessen gab er ein neues Gutachten in Auftrag. Dieses Vorgehen löste eine Welle von Kirchenaustritten aus.More Related News