Wirtschaftssenator: Die Situation im Handel macht mir Sorgen
n-tv
Berlins Wirtschaftssenator ist über die Entwicklung der Branche insgesamt nicht unzufrieden. Aber die Schwierigkeiten bei den großen Kaufhäusern sind für ihn Symptome einer anhaltenden Veränderung.
Berlin (dpa/bb) - Wirtschaftssenator Stephan Schwarz ist mit Blick auf die wirtschaftsliche Entwicklung in Berlin eher optimistisch, macht sich aber Sorgen um den Handel. Noch im vergangenen Herbst hätten sich viele Unternehmen in der Hauptstadt angesichts von steigender Inflation und Zinswende riesige Sorgen gemacht. "Da sah es sehr trüb aus", sagte Schwarz am Dienstag nach einer Sitzung des Berliner Senats. Mittlerweile sei in der Wirtschaft ein Stimmungswandel zu beobachten.
"Die Unternehmen gehen doch deutlich optimistischer in das Jahr 2023", so der parteilose Senator. Die Szenarien aus der Wirtschaftsverwaltung gingen von Wirtschaftswachstum zwischen 0,5 und 1,0 aus. "Ich glaube, wir werden uns eher im oberen Ende bewegen", sagte Schwarz. "Mir macht persönlich die Situation im Handel Sorgen, weil wir da doch größere Veränderungen sehen im Kaufverhalten." Von der schwierigen Situation bei Galeria sei Berlin zum Glück nicht so stark betroffen wie andere Regionen.
In Berlin und Brandenburg stehen drei von zwölf Filialen des Warenhauskonzerns Galeria Karstadt Kaufhof vor dem Aus. Deutschlandweit müssen 52 der 129 Warenhäuser schließen. Im Handel seien insgesamt gewaltige Verschiebungen zu beobachten, sagte Schwarz. "Und das betrifft nicht nur den stationären Handel, wir sehen das auch im Internet." Dort gebe es mittlerweile auch große Player, die Mitarbeitern kündigten. Mit Blick auf diese Entwicklung gebe es für ihn noch einige Fragezeichen.
Straufhain (dpa/th) - Zwei Täter haben in der Nacht zum Donnerstag einen Zigarettenautomaten in Straufhain (Landkreis Hildburghausen) gesprengt. Die Unbekannten entkamen mit Zigaretten und Bargeld in unbekannter Höhe, wie die Polizei Suhl am Donnerstag mitteilte. Sie flüchteten demnach mit einem Auto. Der Automat stand den Angaben zufolge an einer Hauswand, das Gebäude wurde bei der Sprengung aber nicht beschädigt.
Oberhausen (dpa/lnw) - In sozialen Medien gepostete Fotos von mutmaßlichen Schusswaffen haben in Oberhausen und Duisburg mehrere Wohnungsdurchsuchungen nach sich gezogen. Jugendliche aus Oberhausen sollen die Fotos auf einer Plattform veröffentlicht haben. Da die Polizei nicht ausschließen konnte, dass die Jugendlichen tatsächlich im Besitz echter Waffen sind, durchsuchten Beamte am Mittwochmorgen die Wohnungen in drei Stadtteilen. Schusswaffen wurden nicht gefunden, aber eine sogenannte Anscheinswaffe, die einer echten Schusswaffe täuschend ähnlich sieht, wie die Polizei Oberhausen am Donnerstag berichtete. Die Ermittlungen dauerten an.